
Mitsingkonzert · Mozart: Requiem
„Das ist doch eigentlich das, was Kirchenmusik ausmacht.“ Ingrid Kasper
SA
· 5.
Juli
14 Uhr Probe
· 17 Uhr Konzert
· Gustav-Adolf-Gedächtniskirche
Mitsingkonzert · Mozart: Requiem
Anne-Lena Elbert, Sopran
Julia Böhme, Alt
Martin Platz, Tenor
Felix Schwandtke, Bass
Nürnberger Kammerakademie
Ingrid Kasper, Dirigentin
„Das ist doch eigentlich das, was Kirchenmusik ausmacht“, so die Dirigentin Ingrid Kasper unmittelbar nach der umjubelten Premiere 2024. Und natürlich geht das Mitsingkonzert des Musikfests ION in die zweite Runde. Erneut versammeln sich hunderte Sängerinnen und Sänger aus ganz Deutschland, um gemeinsam einen stimmgewaltigen Festivalchor zu bilden. Alle sind Mitwirkende; nur zuhören gibt es nicht. Ingrid Kasper leitet das Konzert und die Nürnberger Kammerakademie sorgt für den nötigen opulenten Orchesterklang. Auf dem Programm steht ein Gipfelwerk der Geistlichen Musik, das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart.
In Kooperation mit dem Carus-Verlag Stuttgart
Tickets: 35 €
Damit das große Nürnberger Mitsingkonzert zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, haben wir Ihnen hier die wichtigsten Infos zusammengefasst.
TICKETS
Kartenkauf heißt: Mitsingen! Bei diesem Konzert gibt es keine Zuhörer:innen, sondern 100% Mitsänger:innen. Wer ein Ticket kauft, will auch singen.
PROBEN
Ihr musikalischer Weg zum Konzert
- Es gibt eine gemeinsame Probe am 5. Juli, 14-16 Uhr in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Nürnberg. Die Teilnahme an dieser Probe ist fester Bestandteil des Projekts und verpflichtend.
- Die Dirigentin Ingrid Kasper bietet zwei Zusatzproben an:
24. Mai, 14-18 Uhr im Aufseßsaal des Germanischen Nationalmuseums, Kartäusergasse 1, 90402 Nürnberg
24. Mai, 19 Uhr, Verständigungsprobe digital via Zoom. Der Link wurde bereits verschickt. Schreiben Sie bitte bei Bedarf anDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Diese beiden Zusatzproben sind freiwillig, wir empfehlen aber die Teilnahme an einem der beiden Termine.
Die Zoom-Probe wird aufgezeichnet und der Mitschnitt anschließend den Ticket-Inhaber:innen zur Verfügung gestellt.
NOTEN
Gesungen wird die Süßmayr-Fassung in der Notenausgabe des Carus-Verlags Stuttgart. Wir empfehlen den Klavierauszug für 11,95€.
- In folgende Buchhandlung in Nürnberg liegt der Klavierauszug für Sie bereit:
Buchhandlung Jakob, Hefnersplatz 8, 90402 Nürnberg, Tel 0911/224718 - Den digitalen Klavierauszug können Sie unter folgendem Link für 11,95€ erwerben carus-verlag.com/5162603010000
- Bei Carus ebenfalls erhältlich ist ein Klavierauszug XL (Großdruck, 22€).
LERNEN MIT DER CHOR-APP
Dank einer Kooperation mit dem Carus-Verlag Stuttgart können wir Ihnen einen besonderen Service anbieten. Auf Ihrem Ticket finden Sie einen Code. Mit dem können Sie das digitale Angebot des Verlags für das Mozart Requiem mit 50% Rabatt für nur 5,75 € erwerben. Die App muss nicht installiert werden, sondern funktioniert in jedem Browser. Das ist wirklich großartig, wenn man sich zu Hause auf das Konzert in Nürnberg vorbereiten möchte.
- Bitte laden Sie sich zuerst das Anleitungs-pdf zur Carus-App runter
- Und dann geht’s per Link direkt zur App: carus-verlag.com/7332402/ und Sie können loslegen.
Für alle, die lieber eine klassische CD statt einer App verwenden, gibt es für jede Stimmlage eine Übe-CD (10,00€) carus-verlag.com/5162645
Viel Vergnügen! Wir freuen uns auf ein unvergessliches gemeinsames Musikerlebnis.
Digitale Konzertmappe
Wie kann ich mitmachen, wann sind proben, welche Noten brauche ich? Antworten gibt es hier:
Ingrid Kasper wurde am 24. März 1974 in Fürth/Bayern geboren. Den ersten musikalischen Unterricht erhielt sie mit vier Jahren auf den Instrumenten Klavier und Blockflöte, dazu kamen Violine, Orgel, Querflöte und Gitarre. Von 1987 bis 1998 war sie Organistin in der Kilianskirche in Markt Erlbach und gründete die Konzertreihe „30 Minuten Kirchenmusik“. Nach den Prüfungen für nebenamtliche Organisten und Kirchenmusiker studierte sie Evangelische Kirchenmusik sowie Chordirigieren an der Hochschule für Musik und Theater München. Ihr Abschluss-Diplom erhielt sie mit Auszeichnung und Aufnahme in die Meisterklasse. Sie gründete einen Kammerchor, war Assistentin in der Leitung des Münchener Bach-Chores sowie Dirigentin des Kauferinger Motettenchores und zugehörigen Kammerorchesters. Von 1999 bis 2002 übernahm sie die Künstlerische Leitung des Kammerchores Nürnberg. Ab 2000 war sie Dekanatskantorin an der St. Stephanskirche in Bamberg mit Leitung der Kantorei St. Stephan, Oratorienkonzerten mit den Bamberger Symphonikern und Gründung des Kinderchores und Gospelchores St. Stephan.
Zusätzlich übernahm sie zahlreiche weitere Aufgaben wie die Leitung der Münchener Symphoniker bei einem Meisterklassenpodium sowie des „musica-viva-chores bamberg“, die Gründung eines liturgischen Chores und des Orgelbau-Fördervereines St. Stephan sowie das Fördern des frühkindlichen Singens. Zudem hat sie einen Lehrauftrag im Fach Orgel an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Seit Oktober 2023 ist sie Landeskirchenmusikdirektorin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Anne-Lena Elbert
Anna-Lena Elbert studierte an der Hochschule für Musik und Theater München. Dort trat sie als Lucia (The Rape of Lucretia), Pamina, Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Adina (L’elisir d’amore), Adele (Die Fledermaus) und Rosina (Il barbiere di Siviglia) auf. In Konzerten sang sie u. a. Messen und Oratorien von Bach, Händel, Mozart, Schubert, Haydn und Mendelssohn sowie Werke von Orff, Honegger und Ligeti. Sie war Stipendiatin des MozartLabors beim Mozartfest in Würzburg und trat beim Swiss Baroque Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Rheingau Festival auf. Sie ist Preisträgerin des Helmut Deutsch Wettbewerbs und des Richard Strauss Wettbewerbs. An der Bayerischen Staatsoper singt sie die Titelrolle in der Kinderoper Spring doch.
Julia Böhme
Julia Böhme, ausgebildet zur klassischen Sängerin, hat schon viele Opernhäuser und Konzertsäle von innen gesehen und liebt es, sie mit dem Klang ihrer tiefen Stimme zu füllen. Dabei findet sie es besonders reizvoll, verschiedene Facetten von Klang zu erforschen und den Tiefen der menschlichen Seele Ausdruck zu verleihen. Wahrhaftigkeit und direkte Ansprache an ihre ZuhörerInnen sind ihr ein großes Bedürfnis. Stimmliche Expressivität und Schönheit, historisch informierte Stilistik und ein besonderes Timbre zeichnen sie ebenso aus, wie schauspielerische Intensität und Wandlungsfähigkeit. So hat sich Julia Böhme nicht nur zu einer gefragten Interpretin für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts entwickelt, sondern sich auch in modernen und interdisziplinären Projekten einen festen Platz erarbeitet. Seit 2012 ist sie Mitglied bei Auditiv Vokal Dresden, einem der profiliertesten Ensembles für zeitgenössische Musik. Sie hat sich unter Sigrid T’Hooft und Milo Momm dem Ausdruck barocker Gestik gewidmet und ist seit 2019 in den Produktionen der Serkowitzer Volksoper sängerisch und schauspielerisch tätig.
Der Mut, sich neuen Wegen zu öffnen, trug sie durch die letzten Jahre:
- seit 2019 erarbeitet sie mit der Tänzerin Katja Erfurth vielseitige innovative Projekte;
- seit 2021 gibt sie der Band YOUKALÍ eine neue Stimme und interpretiert kunstvoll vertonte Texte von Mascha Kaléko;
- 2023 entstand ein Chansonabend um die wundervolle Juliette Gréco. Projekte mit Julia Böhme
In der Saison 2024/25 kann man sie mit dem »Canto General« von Mikis Theodorakis unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann in der Liederhalle Stuttgart erleben. Weitere Höhepunkte sind das Musikfest ION, das Kurt Weill-Fest in Dessau, eine erneute Zusammenarbeit mit der Serkowitzer Volksoper und vielfältige Konzerte und Projekte.
Martin Platz
Seine musikalische Ausbildung erhielt der Tenor Martin Platz an der Hochschule für Musik Würzburg. Er studierte Gesang bei Martin Hummel und Chorleitung bei Prof. Jörg Straube. Daneben erhielt er viele wichtige Impulse von Magret Honig und Tilman Lichdi.
Martin Platz ist festes Mitglied im Opernensemble des Staatstheaters Nürnberg, wo er als lyrischer Tenor Rollen wie Belmonte in Mozarts Entführung aus dem Serail, Tamino in Mozarts Zauberflöte, Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni, Steuermann in Wagners Fliegendem Holländer und die HauteContre Rollen in Rameaus Platee und Les Indes Galantes übernommen hat. Im November 2022 sang er sehr erfolgreich die Titelpartie in Anno Schreiers Uraufführung Alan Turing. Monteverdis Orfeo ist mit Martin Platz in der Titelpartie als Opernfilm in einer Produktion des Bayerischen Rundfunks erschienen. In der aktuellen Spielzeit 2024/25 ist er unter anderem als Tamino in einer Neuinszenierung von Mozarts Zauberflöte des Nürnberger Ballettdirektors Goyo Montero zu hören. Außerdem steht er als Oronte in Händels Alcina und wieder als Alan Turing in Anno Schreiers Turing auf der Bühne.
Im Oratorienbereich hat Martin Platz viele große Werke aufgeführt. Im Sommer 2022 sang er unter der Leitung von Jordi Savall zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen, im August 2024 kehrt er dorthin als Solist in Beethovens 9. Sinfonie zurück. Er gastierte außerdem bei der Styriarte Graz, dem Beethovenfest Bonn, dem Berlioz Festival Cote Saint-Andre, in der Philharmonie Paris, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, im Palau de la Musica Barcelona, bei den Dresdner Musikfestspielen, im Mailänder Dom, in der Philharmonie im Gasteig München, der Laeiszhalle Hamburg und vielen weitern tollen Konzerthäusern in Deutschland und Europa. Sein Schwerpunkt liegt auf der Evangelistenpartie von Bachs Johannes- und Matthäuspassion, die ihm ebenso wie alle anderen Werke von J. S. Bach ein Herzensanliegen sind. Daneben singt er auch viele Konzerte mit Musik von Monteverdi, Händel, Mozart, Mendelssohn, Rossini, Dvorak und vielen mehr. Martin Platz hat unter anderem mit den Dirigenten Philippe Herreweghe, Jordi Savall, Joana Mallwitz, Christopher Hogwood, Bernhard Labadie, Wolfgang Katschner, Hansjörg Albrecht, Enoch zu Guttenberg, Marcus Bosch, Paul Agnew und Hervet Niquet gearbeitet. Aktuell auf CD erschienen sind Bachs Weihnachtsoratorium und Beethovens Missa Solemnis mit Jordi Savall und Le Concert des Nations.
Im Jahr 2025 startet Martin Platz sein Soloprojekt Seelenfrieden gemeinsam mit der Lauttencompagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner mit frühbarocker Musik u. a. von Johann Philipp Krieger mit Konzerten bei der Salzburger Mozartwoche, dem Winter in Schwetzingen, der ION Nürnberg und einer begleitenden CD-Prodkution mit dem Bayerischen Rundfunk.
In den letzten Jahren ist er zudem mehrmals mit dem Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ von Schubert, der "Schönen Magelone" von Brahms, Hugo Wolfs "italienischem Liederbuch" und Wolfs Mörike Liedern aufgetreten.
Martin Platz unterrichtet seit 2007 als Gesangsdozent an der HfM Würzburg.
Felix Schwandtke
Jahrhunderts. Ausgehend hiervon erstreckt sich sein Repertoire aber ebenso auf die großen oratorischen Werke der Klassik und Romantik sowie zeitgenössische Kompositionen.
Er arbeitet regelmäßig mit den namhaften Alte-Musik-Ensembles aus ganz Europa und darüber hinaus, so z.B. dem Freiburger Barockorchester, der Niederländischen Bachvereinigung unter Shunske Sato und Jos van Veldhoven, dem Boston Early Music Festival unter Paul O’Dette und Stephen Stubbs, dem Collegium 1704 unter Václav Luks, Concerto Copenhagen unter Lars Ulrik Mortensen, dem Dunedin Consort unter John Butt oder dem Wrocław Baroque Orchestra unter Andrzej Kosendiak. Zudem verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart, Hans-Christoph Rademann. Unter dessen Dirigat ist er immer wieder zu Gast bei der Gaechinger Cantorey und dem Dresdner Kammerchor und wirkte zudem bei zahlreichen CD-Produktionen der ersten Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung mit.
Zu seinen weiteren künstlerischen Weggefährten zählen Dirigenten wie Reinhard Goebel, Kristian Bezuidenhout, Howard Arman, Andreas Spering, Hermann Max, Manfred Cordes oder Ludger Rémy sowie der Regisseur und Barocktänzer Milo Pablo Momm, von dem er wichtige Impulse im Bereich der historischen Gestik erhielt.
Im April 2021 debütierte er im Concertgebouw Amsterdam mit Keisers Brockes-Passion und im Rahmen des Silvesterkonzerts 2018 in der Hamburger Elbphilharmonie beim Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Kent Nagano. In der Spielzeit 2016/17 war er an der Staatsoper Hamburg in ¡Gesualdo! (Regie: Calixto Bieito) zu erleben, sowie 2015 an der Semperoper Dresden als Bogdanowitsch in Lehárs Die lustige Witwe und in der Uraufführung der Kammeroper Mise en abyme / Widerspiegelung von Lucia Ronchetti (Regie: Axel Köhler).
Einen weiteren Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit bildet die zeitgenössische Musik. Er ist Mitglied des Vokalensembles The Present, das mit innovativen Programmkonzeptionen Neue und Alte Musik auf unerwartete Weise verbindet. Darüber hinaus wirkt er regelmäßig in zeitgenössischen szenischen Produktionen mit, so z.B. im Rahmen der Münchner Biennale in der Uraufführung Königliche Membranwerke – Nomictic Solutions oder in Wolfgang Mitterers Das tapfere Schneiderlein am Staatsschauspiel Dresden.
Felix Schwandtke studierte Gesang in Dresden und lebt als freischaffender Sänger in Leipzig.