Die Grundsteinlegung war 1381 (Bauzeit der Gesamtanlage bis 1459). Ab 1525, durch die Reformation als Kloster aufgegeben, wurden die Gebäude profan genutzt. Im Jahre 1857 schenkte der bayerische König dem Museumsgründer, Hans von und zu Aufseß, das ehemalige Kartäuserkloster am Südrand der Altstadt Nürnbergs. Das einzigartige Architekturensemble aus dem 14. Jahrhundert mit seinen erhaltenen Kreuzgängen, der Kirche und den Mönchshäusern bot Raum für die Sammlung des fränkischen Adligen, der sich zum Ziel gesetzt hatte, die kulturgeschichtlichen Zusammenhänge des deutschen Sprachraums zu dokumentieren und zu präsentieren. Im zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe stark beschädigt, wurde die Kartäuserkirche in den Nachkriegsjahren wieder hergestellt.
Es handelt sich um einen einschiffigen, gotischen Kirchenbau aus Sandstein mit Kreuzrippengewölbe, in dem momentan spätmittelalterliche Werke ausgestellt sind. Von der mittelalterlichen Ausstattung ist fast alles verloren gegangen. Im Germanischen Nationalmuseum ist die Kartäuserkirche von der Eingangshalle aus über den Kreuzgang schnell zu erreichen.