Ensemble Resonanz: Johannespassion
Bachs Johannespassion - herausragend interpretiert
Ensemble Resonanz: Johannespassion
Isabel Schicketanz, Sopran
Julia Böhme, Alt (Arien)
Jennifer Gleinig, Alt (Chöre)
Thomas Volle, Tenor
Felix Schwandtke, Bariton
Simon Schnorr, Bass
Markus Schwind, Trompete
Johannes Öllinger, E-Gitarre
Michael Petermann, Electric continuo
Ensemble Resonanz
Von Wien bis Tokio – wo auch immer das Ensemble Resonanz auftritt, lassen sie ein begeistertes Publikum zurück. Dieses Hamburger Kammerorchester mit einer Künstler-Residenz in der Elbphilharmonie und einem eigenen ‚Kammermusik-Club‘ auf St. Pauli gehört zu den besten Ensembles seiner Art. Ob barock oder zeitgenössisch, klassisch oder modern: Ihre Auftritte setzen Maßstäbe. Und auch in Nürnberg haben sie bei ihrem Debüt 2023 die Herzen im Sturm erobert. Nun folgt also der barocke Meister mit einem seiner Gipfelwerke. Zusammen mit herausragenden Gesangssolist:innen präsentiert das Ensemble Resonanz in St. Egidien am 5.7. die Johannespassion von Johann Sebastian Bach.
Packende Chöre, atemberaubend schöne Arien, ein brillantes Orchester voller Lust und Energie und zu Herzen gehende Stimmen: So würde Bach selbst die Johannespassion im 21. Jahrhundert wohl musizieren.
Tickets: 15-60 €
Digitale Konzertmappe
‘Krimi am Kreuz’, Bachs Johannespassion mit dem Ensemble Resonanz
In Residence in der Elbphilharmonie
Zuhause auf St. Pauli
Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Die Programmideen der Musiker:innen setzen alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge und sorgen für Resonanz zwischen den Werken, dem Publikum und Geschichten, die rund um die Programme entstehen.
Das 18-köpfige Streichorchester ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne festen Dirigenten, holt sich aber immer wieder künstlerische Partner:innen an Bord. Der Geiger und Dirigent Riccardo Minasi ist »Principal Guest Conductor & Partner in Crime« des Ensemble Resonanz. Enge künstlerische Verbindungen ging das Ensemble mit der Bratschistin Tabea Zimmermann, der Geigerin Isabelle Faust, dem Cellisten Jean-Guihen Queyras oder dem Dirigenten Emilio Pomàrico ein. Mit der Szenografin Annette Kurz begleitet seit der Saison 22/23 erstmals eine visuelle Künstlerin das Ensemble als Artist in Residence. Auch die Zusammenarbeit mit Komponist:innen und die Entwicklung eines neuen Repertoires sind ein treibender Motor der künstlerischen Arbeit.
Weitere Infos auf der Homepage des Ensembles:
Isabel Schicketanz
Im Bereich des 17. und 18. Jahrhunderts ist die Sopranistin Isabel Schicketanz ganz in ihrem Element. Ihre Stimme ist farbig und ihre Gestaltung nah am Text orientiert. Mit einer Unbedingtheit macht sich die Solistin Programme zu ihren Wegbegleitern; ob kleinste Liederabende oder große Oratorienwerke. Schon früh erhielt sie verschiedene Musikunterrichte, studierte in Dresden bei Hendrikje Wangemann und KS Olaf Bär Gesang und wuchs in ihrem Fach durch die Unterstützung von namhaften Dirigenten, Orchestern und Kolleg*innen. Bereits jetzt kann sie auf 2 Gesamtaufnahmen blicken; „Heinrich Schütz“ mit Hans-Christoph Rademann und „Johann Kuhnau“ mit Gregor Meyer.
Glücklich schaut sie auf die Gründung Ihres Solistenensembles Ælbgut, welches bereits durch den Opus Klassik und die deutsche Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde und Gast u.a. beim MDR Musiksommer, in der Elbphilharmonie Hamburg, beim Bachfest Leipzig und auf der Bachwoche Stuttgart ist.
Auch im kommenden Jahr warten wieder spannende Konzerte und Reisen auf die Dresdnerin, wie z.B. die Ausgestaltung der Residenz beim Heinrich-Schütz-Musikfest, Konzerte mit der Internationalen Bachakademie Stuttgart im Rahmen „Vision Bach“, die große Matthäuspassionstour mit der Nederlandse Bachvereniging, eine CD-Produktion mit bisher unbekannten Werken von Johann Schop, eine Matthäuspassion im Freiburger Konzerthaus und vieles mehr.
Ihre Leidenschaft ist durch zahlreiche CD-, Rundfunkaufnahmen und Streams belegt.
Julia Böhme
Die Altistin Julia Böhme hat sich in den vergangenen Jahren zu einer gefragten Interpretin für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts entwickelt. Stimmliche Expressivität und Schönheit, historisch informierte Stilistik und ein besonderes Timbre zeichnen sie ebenso aus, wie schauspielerische Intensität und Wandlungsfähigkeit. In Eilenburg geboren, studierte sie zunächst Schauspiel, Gesang und Tanz an der Berliner Schule für Bühnenkunst, bevor sie an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden Gesang studierte.
In der Spielzeit 2012/13 debütierte Julia Böhme an der Oper Halle und an der Semperoper Dresden. Seitdem ist sie regelmäßig bei Konzerten und in Opernproduktionen u.a. bei den Händelfestspielen Halle, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Herrenchiemsee Festspielen und dem Rheingau Musik Festival zu erleben. Eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie mit führenden europäischen Originalklang-Ensembles wie der Lautten Compagney Berlin, dem Collegium 1704, dem Barockorchester Wrocław, der Gaechinger Cantorey und dem La Folia Barockorchester. Konzerte und Opernproduktionen führten und führen sie in die großen Musikzentren Europas. Im Februar 2019 erschien bei accent ihre erste Solo-CD »seconda donna« mit Alt-Arien von Händel und Vivaldi – gemeinsam interpretiert mit dem La Folia Barockorchester. Darüber hinaus hat sie in den letzten Jahren an verschiedenen Inszenierungen mit historischer barocker Gestik mitgewirkt und ist im Rahmen der Serkowitzer Volksoper auch schauspielerisch tätig. Seit 2012 ist sie Mitglied bei Auditiv Vokal, einem Ensemble für zeitgenössische Musik.
In der Spielzeit 2023/24 kann man Julia Böhme mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter dem Dirigat von Thomaskantor Andreas Reize in mehreren Konzerten erleben. Begleitet durch das renommierte Originalklangensemble Lautten Compagney Berlin, steht sie als Bradamante in Händels „Alcina“ auf der Theaterbühne und musiziert über die gesamte Spielzeit Bachs Oratorien und diverse andere Konzerte in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Jennifer Gleinig
Geboren in Berlin, studierte die Mezzosopranistin Jennifer Gleinig Gesang in Berlin, Rostock, Leipzig und Lyon bei Christine Schäfer, Júlia Várady, Britta Schwarz und Monique Zanetti und besuchte die Liedklassen von Eric Schneider und Wolfram Rieger. Zur Zeit arbeitet sie mit dem australischen Tenor und Voice coach Kaine Hayward und dem französischen Countertenor Robert Expert in Paris.
Sie besuchte Meisterkurse bei Hedwig Fassbender, Gerhild Romberger, Gerd Türck, Mireille Delunch, Françoise Masset und Christian Immler und war Teilnehmerin der Stuttgarter Bachwoche unter der Leitung von Helmuth Rilling.
Jennifer Gleinig wurde bereits mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter zwei mal mit dem Deutschlandstipendium des Bundesministeriums für Forschung und Bildung. Sie wurde zudem durch die Yehudi-Menuhin-Stiftung Live Music Now gefördert und ist Preisträgerin des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg.
Mit Engagements im Opernfach war Sie bei den Händel-Festspielen Halle (G. F. Händel: Riccardo Primo, Lautten Compagney Berlin) sowie auf Bühnen wie dem Staatstheater Braunschweig (C. Millöcker: Der Bettelstudent), der Komischen Oper Berlin (HK Gruber: Geschichten aus dem Wiener Wald) und der Opéra de Lyon (L’Amphi, Grand Héroines) zu erleben.
In der Spielzeit 2022/23 war Jennifer Gleinig als Eduard in Offenbachs Einakter Fortunios Lied erneut in der Komischen Oper Berlin zu Gast.
Konzertengagements führten Jennifer Gleinig zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Salzburger Festspielen (Solo-Quartett in Dusapins Medeamaterial, Franck Ollu), dem Festival DIADEMUS (The Messiah – Ein Pasticcio, Händel-Festspielorchester Halle, Leitung: Benno Schachtner) sowie mit einer konzertanten Aufführung von R. Strauss‘ Die Frau ohne Schatten (Partien: Ungeborene und Kinderstimme) zum George Enescu Festival Bukarest und in die Philharmonie Berlin, begleitet vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski.
Ihre besondere Leidenschaft gilt der Musik Bachs und seiner Zeitgenossen. Höhepunkte bilden hier Konzerte mit Bachs h-Moll-Messe im Musiikkitalo (Helsinki) und dem Concertgebouw Amsterdam (Helsinki Baroque Orchestra, Leitung: Aapo Häkkinen), mit J.F. Faschs Marienvesper (Akademie für Alte Musik Berlin) und mit Bachs Weihnachtsoratorium in der Nikolaikirche Leipzig und in Paris.
In der Saison 2022/2023 führten Sie die Alt-Partien in Bachs Werken nach Stuttgart (Weihnachtsoratorium, Internationale Bachakademie Stuttgart, Leitung: Hans-Christoph Rademann) sowie nach Konstanz und Amriswil/Schweiz (Markus-Passion, Konstanzer Kammerchor). Ein Ausflug ins Romantische brachte Jennifer Gleinig als eine der vier Peri in R. Schumanns Das Paradies und die Peri in die Liederhalle Stuttgart (Leitung: H.-Chr. Rademann). Zudem war sie in der laufenden Saison 2023 bei der Bachwoche Stuttgart zu Gast und sang die Alt-Partie in Bachs Johannes-Passion unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet Jennifer Gleinig mit der Christuskirche Paris, wo zum wiederholten Mal in Bachs Weihnachtsoratorium zu hören sein wird. Zudem interpretierte sie dort im März dieses Jahres die Alt-Partie in Bachs h-Moll-Messe.
Thomas Volle
Thomas Volle, in Nürtingen geboren, erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei den Aurelius Sängerknaben Calw, wo er als Knabe in Mozarts Zauberflöte schon früh Bühnenerfahrung sammeln konnte. 2002 begann er sein Gesangsstudium bei Herrn Professor Thomas Quasthoff, zunächst an der Hochschule für Musik Detmold, ab 2004 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, wo er u.a. auch Mitglied der Liedklasse von Herrn Professor Wolfram Rieger war. Anschließend absolvierte er ein Aufbaustudium (Konzertexamen) bei Herrn Professor Berthold Schmid an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Der junge Tenor ist Preisträger des „Frankfurter Mendelssohn-Preis 2008“ und war mehrfach erfolgreich beim Wettbewerb „Jugend musiziert“, 2001 war er auf Einladung des Deutschen Musikrates Teilnehmer der „European Summer Academy for Chamber Music“ in Blonay (Schweiz). Er absolvierte verschiedene Meisterkurse bei Frau Professor Charlotte Lehmann, 2007 nahm er an der Masterclass „The Art of Song“ in der Carnegie Hall in New York teil. Bereits mehrere Male war er Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival, der Biennale Alter Musik in Berlin oder beim Bachfest Leipzig und sang bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Telemann-Tagen Magdeburg, dem Zermatt Festival, dem Internasjonale Kirkemusikkfestival Oslo, dem Stockholm Early Music Festival sowie dem Christmas Sibirian Festival Novosibirsk, Birgitta Festival Tallinn, den „Niedersächsischen Musiktagen“ oder dem Festival ”o/modernt“ in Stockholm.
Thomas Volle wirkte in zahlreichen Opernproduktionen mit, die ihn beispielsweise an das Théatre des Champs-Elysées Paris, die Opéra de Lille, La Monnaie Brüssel, die Oper Malmö, die Folkoperan Stockholm, das Luzerner Theater, das Nationaltheater Mannheim, das Badische Staatstheater Karlsruhe, das Landestheater Detmold, das Landestheater Coburg, die Städtischen Bühnen Bielefeld oder das Schlosstheater Rheinsberg führten und war Mitglied der Jungen Kammeroper NRW und Niedersachsen. In Berlin war er unter anderem als Oebalus in Mozarts „Apollo und Hyazinth“ zur Wiedereröffung des Bodemuseums und in Produktionen der Hochschule für Musik Hanns Eisler als Xerxes in der gleichnamigen Oper von Händel, in Puccinis „Gianni Schicchi“ in der Partie des Rinuccio oder als Nerone in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ zu erleben. Er war als Ferrando in Mozarts „Cosi fan tutte“ in der Jahresproduktion der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig zu hören, eine Produktion der Sasha Waltz&Guests Dance Company und des ensemble modern führte ihn mit der Uraufführung von P. Dusapins „Passio“ nach Paris ans Théatre des Champs-Elysées. In den letzten Jahren war Thomas Volle etwa als Tamino in Mozarts „Zauberflöte“ beim Festival „Schärdinger Sommeroper“ (Österreich) oder bei der Uraufführung von T. Jennefelts „Paulus“ in Berlin zu erleben, es folgten u.a. weitere Vorstellungen von Dusapins „Passio“ in La Monnaie Brüssel sowie die Partie des Pastore in Monteverdis „Orfeo“ im HAU1 Berlin oder die Partie des Guido in Donizettis Enrico di Borgogna in einer Produktion der „Vadstena Akademien“ (Schweden). Thomas Volle war u.a. als Don Ottavio in Mozarts „Don Giovanni“ sowie in der Partie des Nureddin in P. Cornelius’ „Der Barbier von Bagdad“ am Landestheater Coburg zu erleben, ebenso als Gandhi in Ph. Glass’ Oper „Satyagraha“ an der Folkoperan Stockholm. Am Uppsala Stadsteater sang er Don José in G. Bizets „Carmen“, am Theater Varberg Belmonte in W.A. Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ oder war an der „Malmö Operan“ in der Rolle des „Melanchthon“ in B. Holtens Oper ”Schlagt Sie Tot“ zu hören. Zuletzt übernahm er die Rolle des „Colin“ in J.J. Rousseaus „Le Devin du Village“ am Slottsteater Confidencen (Stockholm) sowie des „Testo“ in C. Monteverdis „Il combattimento di Tancredi e Clorinda“ am Luzerner Theater. In der letzten Spielzeit war Thomas Volle etwa als Don José in G. Bizets „Carmen“ in einer Inszenierung von Anna Bergmann am Badischen Staatstheater Karlsruhe oder als „Vitek“ in L. Janáčeks „Die Sache Makropulos“ und als „Tybalt“ in Ch. Gounods „Romeo et Juliette“ an der Malmö Operan zu erleben. Diesen Sommer wird er beim „Opera&Music Festival” am Slottsteater Confidencen (Stockholm) als „Oronte” in Händels „Alcina” zu hören sein.
Sein umfangreiches Repertoire als Konzert- und Oratoriensänger umfasst u.a. Monteverdis Marienvesper, Bachs Passionen, Oratorien und die Messe in h-Moll sowie zahlreiche Kantaten, Händels Messias, Haydns Schöpfung, Mozarts Messen und Requiem, Mendelssohns Paulus und Elias oder Honeggers „Le Roi David“. Er konzertierte mit Orchestern wie der Deutschen Radio Philharmonie, der Akademie für Alte Musik Berlin, der Lautten Compagney Berlin, dem Elbipolis Barockorchester, Drottningholms Barockensemble, Helsinki Baroque Orchestra, Il GustoBarocco, L’arpa festante, ensemble resonanz, dem Leipziger Barockorchester, dem Scharoun-Ensemble, dem ensemble modern, dem Solistenensemble Kaleidoskop, dem Konzerthausorchester Berlin, der Staatskapelle Halle, dem Akademisches Symphonieorchester Novosibirsk oder etwa dem Orquesta Filarmónica De Cámara Madrid sowie mit Chören und Ensembles wie dem Dresdner Kreuzchor, Eric Ericsons Kammarkör, Dresdner Kammerchor, „I Fagiolini“, dem Philharmonischen Chor Köln, der Berliner Singakademie, der State Russian A. Yurlov Choir Capella, den Aurelius Sängerknaben Calw, dem Cäcilien-Chor Frankfurt oder der „Singakademie zu Berlin“. Seine rege Tätigkeit im Konzertbereich führt ihn regelmäßig ins Ausland und er sang in Konzerthäusern wie der Novosibirsk Philharmonia, Stockholms Konserthus, der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, der Alten Oper Frankfurt oder dem Konzerthaus Berlin. Dabei arbeitete Thomas Volle mit Dirigenten wie Howard Arman, Marcus Creed, Peter Schreier, Roderich Kreile, Pietari Inkinen, Robert Hollingworth, Franck Ollu, Gintaras Rinkevičius, Patrik Ringborg, Olof Boman, Roland Kluttig, Wolfgang Katschner, Fredrik Malmberg, Stefan Parkman, Florian Heyerick, Jörg Halubek oder Nicholas Fink.
Intensiv widmet sich Thomas Volle auch dem Liedgesang und kann dabei auf ein breit gefächertes Repertoire zurückgreifen. Zuletzt präsentierte er mit dem Pianisten Magnus Svensson Schuberts „Die schöne Müllerin“ in Stockholm und Vadstena oder gab mit ihm einen Liederabend im Rahmen der Lieder-Reihe des Konzerthaus Stockholm. Ebenso war er in Dresden mit Mahlers „Das Lied von der Erde“ zu hören oder gab als „Artist in Residence“ der „Vadstena Akademien“ in Vadstena (Schweden) einen Liederabend mit einem rein schwedischen Programm. Zuletzt war Thomas Volle unter anderem mit F. Schuberts „Die Schöne Müllerin“ bei den „Osterfesttagen Potsdam“ sowie mit dem schottischen Pianisten Alasdair Beatson mit L.v. Beethovens „An die ferne Geliebte“ beim Festival „O/modernt“ in Stockholm zu erleben.
Felix Schwandtke
Im Zentrum des musikalischen Interesses von Felix Schwandtke steht die reiche Musiktradition des 17. und 18. Jahrhunderts. Ausgehend hiervon erstreckt sich sein Repertoire aber ebenso auf die großen oratorischen Werke der Klassik und Romantik sowie zeitgenössische Kompositionen.
Er arbeitet regelmäßig mit den namhaften Alte-Musik-Ensembles aus ganz Europa, so z.B. dem Freiburger Barockorchester, der Niederländischen Bachvereinigung unter Shunske Sato und Jos van Veldhoven, dem Collegium 1704 unter Václav Luks, Concerto Copenhagen unter Lars Ulrik Mortensen, dem Dunedin Consort unter John Butt oder dem Wrocław Baroque Orchestra unter Andrzej Kosendiak. Zudem verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart, Hans-Christoph Rademann. Unter dessen Dirigat ist er immer wieder zu Gast bei der Gaechinger Cantorey und dem Dresdner Kammerchor und wirkte zudem bei zahlreichen CD-Produktionen der ersten Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung mit.
Zu seinen weiteren künstlerischen Weggefährten zählen Dirigenten wie Reinhard Goebel, Kristian Bezuidenhout, Howard Arman, Andreas Spering, Hermann Max, Manfred Cordes oder Ludger Rémy sowie der Regisseur und Barocktänzer Milo Pablo Momm, von dem er wichtige Impulse im Bereich der historischen Gestik erhielt.
Im April 2021 debütierte er im Concertgebouw Amsterdam mit Keisers Brockes-Passion und im Rahmen des Silvesterkonzerts 2018 in der Hamburger Elbphilharmonie beim Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Kent Nagano. In der Spielzeit 2016/17 war er an der Staatsoper Hamburg in ¡Gesualdo! (Regie: Calixto Bieito) zu erleben, sowie 2015 an der Semperoper Dresden als Bogdanowitsch in Lehárs Die lustige Witwe und in der Uraufführung der Kammeroper Mise en abyme / Widerspiegelung von Lucia Ronchetti (Regie: Axel Köhler).
Einen weiteren Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit bildet die zeitgenössische Musik. Er ist Mitglied des Vokalensembles The Present, das mit innovativen Programmkonzeptionen Neue und Alte Musik auf unerwartete Weise verbindet. Darüber hinaus wirkt er regelmäßig in zeitgenössischen szenischen Produktionen mit, so z.B. im Rahmen der Münchner Biennale in der Uraufführung Königliche Membranwerke – Nomictic Solutions oder in Wolfgang Mitterers Das tapfere Schneiderlein am Staatsschauspiel Dresden.
Felix Schwandtke studierte Gesang in Dresden und lebt als freischaffender Sänger in Leipzig.
Simon Schnorr
Der aus München stammende schweizerisch-deutsche Bariton Simon Schnorr erhielt seine musikalische Grundausbildung beim Tölzer Knabenchor. Dort sammelte er erste Bühnenerfahrung als Dritter Knabe in Mozarts Zauberflöte – u.a. bei den Salzburger Festspielen unter Sir Georg Solti.
Seine Gesangsausbildung absolvierte er an den Musikhochschulen in Freiburg und Leipzig bei Markus Goritzki und Hans-Joachim Beyer, bevor er sein Studium an der Musikhochschule in Karlsruhe bei Roland Hermann mit Auszeichnung abschloss. Meisterkurse u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Thomas Hampson, Margreet Honig und Dmitry Vdovin gaben seiner künstlerischen Entwicklung wichtige Impulse.
um Auftakt der Spielzeit 2024/25 wird Simon Schnorr als Il Conte di Almaviva in einer Neuproduktion von Mozarts «Le nozze di Figaro» an das Theater Orchester Biel Solothurn (CH) zurückkehren, bevor er im weiteren Verlauf der Saison als Graf Danilo Danilowitsch in «Die lustige Witwe» an der Kammeroper Zürich debütieren wird.
Anfang 2023 trat er als Gabriel von Eisenstein in «Die Fledermaus» am Teatro Carlo Felice in Genua unter der Leitung von Fabio Luisi auf. Im selben Jahr interpretierte er die Titelpartie in der Uraufführung von Leonard Evers Oper «Der Baumgeist» an der Philharmonie Luxembourg und gab sein gefeiertes Rollendebüt als Nick Shadow in Stravinskys «The Rake’s Progress» am Theater Orchester Biel Solothurn.
Gastengagements führen ihn regelmäßig an italienische Opernhäuser. Am Teatro La Fenice in Venedig war er u.a. in der Titelpartie in Mozarts «Don Giovanni» und als Albert in Massenets «Werther» zu erleben. In einer Neuproduktion von Weills «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny» am Teatro Regio di Parma verkörperte er die Rolle des Bill. Außerdem gab er als Melot in «Tristan und Isolde» sein Debüt am Teatro Petruzzelli in Bari und übernahm die Rolle des Vicomte Cascada in «Die lustige Witwe» am Teatro dell’Opera in Rom unter Constantin Trinks.
Auf Einladung von Christian Thielemann sang er den Dritten Brabantischen Edlen in «Lohengrin» bei den Salzburger Osterfestspielen 2022. Zudem gastierte er als Melot in «Tristan und Isolde» am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, als Traveller in Brittens «Death in Venice» am Gärtnerplatztheater München und am Badischen Staatstheater Karlsruhe sowie als Daniello in Kreneks «Jonny spielt auf» am Nationaltheater Weimar. Bei den Salzburger Festspielen debütierte er im Sommer 2010 als Ein Journalist in «Lulu» unter Marc Albrecht.
Nach ersten Engagements am Badischen Staatstheater Karlsruhe war Simon Schnorr von 2009 bis 2016 dem Salzburger Landestheater als festes Ensemblemitglied verbunden. Dort konnte er wichtige Partien seines Faches wie die Titelrollen in «Don Giovanni» und «Eugen Onegin», Il Conte di Almaviva in «Le nozze di Figaro», Belcore in «L‘elisir d’amore» und Gabriel von Eisenstein in «Die Fledermaus» in sein Repertoire aufnehmen.
Neben seiner Bühnenkarriere etablierte sich Simon Schnorr als vielseitiger Konzertsänger mit einem breit gefächerten Repertoire.
Höhepunkte seiner diesjährigen Konzerttätigkeit sind Auftritte mit dem Ensemble Resonanz in Bachs «Weihnachtsoratorium» in der Laeiszhalle Hamburg und in der «Johannes-Passion» bei den Thüringer Bachwochen sowie beim Musikfest ION in Nürnberg. Darüber hinaus gastierte er zum Jahreswechsel mit einem Arienprogramm aus Wiener Operetten bei den NFM Wrocław Philharmonikern in Breslau und in Bielsko-Biała (PL).
Eine ausführliche Konzerteinführung von Dr. Oliver Geisler