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Windsbacher Knabenchor & Lautten Compagney · Musikfest ION 2024 in Nürnberg

Windsbacher Knabenchor & Lautten Compagney

© Foto: Anne Hornemann

Windsbacher Knabenchor & Lautten Compagney

Anja Pöche, Sopran
Franz Vitzthum, Altus
Tobias Hunger, Tenor
Sönke Tams Freier, Bass
Windsbacher Knabenchor
Lautten Compagney Berlin
Ludwig Böhme, Dirigent

Werke von Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594) & Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Giovanni Pierluigi da Palestrina und Johann Sebastian Bach: Dieses Konzert bringt zwei der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte zusammen. Ludwig Böhme, Leiter des renommierten Windsbacher Knabenchores, hat für das Musikfest ION ein Programm entworfen, das einige der schönsten Werke Palestrinas in ihrer ganzen Meisterschaft vorstellt. Und Bachs große Kunst wird mit prächtigen Werken für Chor und Orchester erlebbar. Das Orchester Lautten Compagney Berlin sorgt zusammen mit den jungen Sängern für einen opulenten Klang.

Tickets: 15-70 €

Dauer: 95 Minuten, kein Pause


Digitale Konzertmappe

Über den Chor

Der Windsbacher Knabenchor zählt heute zur Spitze der Knabenchöre. Musikalisch liegt der Schwerpunkt dabei auf geistlicher Musik, wobei das Repertoire von der Renaissance bis zur Moderne reicht. Neben A-cappella-Werken aller Epochen umfasst es auch die großen Oratorien von Bach, Händel, Mozart, Mendelssohn Bartholdy und Brahms.

Der 1946 von Hans Thamm gegründete Chor wurde von seinem Nachfolger Karl-Friedrich Beringer über drei Jahrzehnte hinweg zu nationaler und internationaler Anerkennung geführt. 2012 übernahm Martin Lehmann die künstlerische Leitung des Ensembles. Renommierte Orchester wie das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin oder die Akademie für Alte Musik Berlin (Akamus) arbeiten gern mit dem Chor zusammen. Zahlreiche CD-Produktionen sowie Hörfunk- und Fernsehauftritte überzeugen Musikkritiker und Publikum gleichermaßen.

Einladungen zu wichtigen Festivals wie dem Rheingau Musik Festival sowie regelmäßige Auftritte in den deutschen und europäischen Musikzentren unterstreichen die Bedeutung des Knabenchors im nationalen wie internationalen Musikleben. Konzertreisen führten die Sänger ins europäische Ausland wie auch nach Asien, Nord- und Südamerika, Israel, Australien und in den Vatikan.

Im Herbst 2019 führte eine Auslandstournee den Chor in den Mittleren Westen der USA. Das Konzert mit Simone Rubino in der Hamburger Elbphilharmonie im Februar 2020 war einer der letzten öffentlichen Auftritte des Chors vor der weltweiten Corona-Krise. Aufgrund des Lockdowns in Deutschland Mitte März wurden alle weiteren Konzerte der Saison 2019/20 abgesagt, darunter auch die Aufführung der Matthäuspassion in der Alten Oper Frankfurt und der Nürnberger Ludwigskirche.

Ab März 2020 hatte die Corona-Pandemie das Land und seine Kulturszene fest im Griff. Auch in Windsbach bekam man die Auswirkungen zu spüren: Das Sängerinternat musste mehrmals schließen, Chorproben fanden lange Zeit nur online statt. Zwischen den beiden Lockdowns wurde in Windsbach wieder Musik gemacht. Unter strenger Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln. Mit kleineren Auftritten und drei Streaming-Konzerten aus St. Gumbertus in Ansbach dokumentierten die jungen Sänger auch unter schwersten Bedingungen Leistungswillen und -bereitschaft.

2022 wurde Ludwig Böhme zum künstlerischen Leiter des Windsbacher Knabenchors berufen. Mit ihm leitet ein musikalisches Multitalent den renommierten Windsbacher Knabenchor: Er war unter anderem Mitbegründer und langjähriges Mitglied des Calmus Ensemble. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er im Leipziger Thomanerchor.

Ludwig Böhmes erste Saison mit dem Windsbacher Knabenchor führte ihn und seine Sänger nach Spanien. Dort kam das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach unter anderem in Sevilla, Madrid und im Palau de la Música Catalana in Barcelona (Video) zur Aufführung. Neben vielen A-cappella-Konzerten erklang im Frühjahr und Sommer 2023 die Johannespassion in Breslau und Nürnberg sowie im Rahmen des Rheingau Musik Festivals und der Bachwoche Ansbach.

Über den Dirigenten

Ludwig Böhme liebt Vokalmusik in ihrer Vielfalt – als Dirigent, Dozent, Sänger und Arrangeur. 2022 wurde er zum künstlerischen Leiter des Windsbacher Knabenchores berufen und trat im September sein neues Amt an.

Seine Kindheit verbrachte Böhme im Thomanerchor und studierte danach Chordirigieren an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. 1999 gründete er mit anderen ehemaligen Thomanern das Calmus Ensemble. 23 Jahre lang war er Bariton und kreativer Kopf des Leipziger Quintetts, das sich unter seiner Mitwirkung zu einer der führenden Vokalgruppen unserer Zeit entwickelte, vielfach ausgezeichnet wurde und mit seiner großen stilistischen Bandbreite weltweit Erfolge feierte.

Von 2002 bis 2022 leitete Böhme den Kammerchor Josquin des Préz, ein semiprofessionelles Leipziger Ensemble, spezialisiert auf Alte Musik, aber ebenso offen für andere Epochen. Unter ihm gewann der Chor 2018 einen Ersten Preis beim Deutschen Chorwettbewerb. Böhme war Intendant und Initiator der Konzertreihe „Josquin – Das Projekt“, der weltweit ersten Gesamtaufführung des Josquin‘schen Werkes, die 2004 in der Leipziger Thomaskirche begann und dort 2017 ihr umjubeltes Finale feierte.

Zehn Jahre lang prägte Ludwig Böhme als künstlerischer Leiter den Leipziger Synagogalchor, ein vielfach ausgezeichnetes, freies Ensemble, das sich seit 1962 ausschließlich synagogaler und jiddischer Musik widmet. Viele Projekte, von der Wiederentdeckung chorsinfonischer Werke bis hin zu Toleranz-Konzepten, haben in seiner Amtszeit dazu beigetragen, jüdische Musik in der Chorszene sichtbarer zu machen.

Eine äußerst rege Bühnentätigkeit mit seinen Ensembles war die Folge: Böhme war Gast bei den großen deutschen Musikfestivals, konzertiere in zahlreichen europäischen Ländern, in Israel, Mittel- und Südamerika sowie bei über 30 Tourneen in den USA und Kanada. Immer wieder kam es dabei zu spannenden Kooperationen, z.B. mit Elke Heidenreich, der HR Bigband, dem MDR Sinfonieorchester, der lautten compagney Berlin, Hille Perl oder Wenzel & Band. Mehr als 30 CD-Produktionen, prämiert u.a. mit OPUS und ECHO Klassik sowie mehreren CARA- und Supersonic Awards, dokumentieren sein umfangreiches Schaffen.

Ludwig Böhme unterrichtete Dirigieren an den Musikhochschulen in Leipzig und Halle, er gab regelmäßig Workshops und Meisterkurse und ist als Komponist und Arrangeur aktiv. Zusammen mit seiner Familie lebt er in Windsbach.

Über das Ensemble

Die Geschichte der historisch informierten Aufführungspraxis in der DDR ist noch nicht geschrieben – erstaunlich, wenn man bedenkt, dass zwei der heute bedeutendsten deutschen Ensembles zu Beginn der Achtziger Jahre in Ost-Berlin gegründet wurden, die lautten compagney BERLIN und die Akademie für Alte Musik. Während im Westen das Spiel auf historischen Instrumenten vor dreißig, vierzig Jahren unaufhaltsam aus der Nische in die Konzertsäle drängte, war es in der DDR noch nicht Teil der offiziellen Kultur. Wer sich mit derlei befassen wollte, tat das meist neben seiner Arbeit im Orchester.

Wolfgang Katschner und Hans-Werner Apel dagegen waren noch Studenten der klassischen Gitarre, als sie sich an der Ost-Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ trafen und ihr gemeinsames Interesse an Alter Musik entdeckten. Sie vertieften sich in alte Handschriften und Drucke, in Partituren und Tabulaturen, die Komponisten heißen William Byrd, John Dowland, Matthew Locke oder William Lawes. Mit ihren modernen Gitarren kamen sie in dieser Musik nicht weiter. Also besorgten sie sich Lauten und Theorben und legen damit den klanglich intimen und zarten Grundstein für die lautten compagney BERLIN, die heute ein vielfach ausgezeichnetes und eines der weltweit originellsten, aufregendsten, fantasievollsten und vielseitigsten Ensembles Alter Musik ist.

Dass Sänger wie Dorothee Mields, Lynne Dawson oder Simone Kermes immer wieder mit der lautten compagney auftreten, belegt nicht nur deren musikalische Qualitäten, sondern auch die besondere konzeptionelle Intelligenz, die dieses Ensemble und Wolfgang Katschner antreibt, der zwar immer noch zur Laute greift, aber längst zum Dirigenten, Künstlerischen Leiter und Ideengenerator geworden ist:

Hier entstehen Programme und CDs, die Vertrautes und Unbekanntes mit dramaturgischem Sinn verbinden und außerdem mit einer Vitalität musiziert sind, die dem Begriff „Alte Musik“ spottet. Damit gelangen wir zum Kern, zu dem, was die lautten compagney von anderen Ensembles unterscheidet. Es pflegt seine Traditionen wie das Weihnachtsoratorium am zweiten Feiertag oder die Bach-Passionen am Karfreitag. Es spielt eine zutiefst berührende Marienvesper und hat mit Händel-Opern große Erfolge gefeiert.

Solche Repertoirewerke aber leuchten bei der lautten compagney in einem besonderen, gegenwärtigen Licht, weil das Ensemble in solchen Aufführungen auch von unzähligen künstlerischen Abenteuern jenseits dieser Gipfelwerke erzählt. Wolfgang Katschner ist nicht nur neugierig auf Musik, sondern auch auf neue Wege ihrer konzertanten Darstellung. Genial etwa die Idee, Musik von Tarquinio Merula und Philip Glass miteinander zu verweben – die CD „Timeless“ wurde für diese einzigartig und magisch zwischen Alt und Neu schwebenden Klänge mit dem ECHO ausgezeichnet. Mit dem AEQUINOX-Festival in Neuruppin hat die lautten compagney seit 2010 ihre individuelle Plattform für Experimente.

Die lautten compagney sucht mithin keine abstrakten Wahrheiten über die Vergangenheit und interessiert sich nicht für wettbewerbstaugliche Virtuosität – auch wenn sie ihr zu Gebote stünde. Sie macht Musik für die Hörer von heute. Wenn der leichthändige Slogan „historisch informiert, zeitgemäß interpretiert“ überhaupt auf ein Ensemble zutrifft, dann auf die lautten compagney.

Dass die historisch informierte Aufführungspraxis immer nur Annäherungen erlaubt an das, was einmal war, ist für die einen Anlass zur Frustration und zur umso verbissener betriebenen akademischen Philologie. Der lautten compagney eröffnet diese Unsicherheit vor allem kreative Freiräume, und das nicht nur in konzeptioneller, sondern auch interpretatorischer Hinsicht. Es gibt einen ganz bestimmten Griff in den Klang, oft auch einen ganz eigenen Humor, der den Aufführungen und Aufnahmen dieses Ensembles einen unverwechselbaren Ton gibt.

Wenn der Rhythmus so leichtfüßig wird, dass die Musik zu swingen beginnt, wirkt das Alte ganz nah. Aber zugleich berührt uns über die Jahrhunderte hinweg mit all dem Ernst jener Zeit ein Klang, dessen Wärme und Liebe, dessen Weisheit und Menschlichkeit uns trägt und bereichert.

Über die Solisten:innen

Anja Pöche

Die Leipziger Sopranistin Anja Pöche studierte Gesang und Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Adelheid Vogel und schloss ihr Studium 2010 erfolgreich mit Diplom ab. Von 2001 bis 2022 war sie die Sopranistin des renommierten und vielfach preisgekrönten Vokalensembles Calmus und ist ECHO Klassik und OPUS Klassik Preisträgerin. Konzertreisen führten sie durch ganz Europa sowie Nord- und Südamerika.
Als Solistin und Ensemblesängerin gastierte sie dabei u.a. in der Carnegie Hall New York, Lincoln Center New York, Kennedy Center Washington D.C., Elbphilharmonie Hamburg, Kölner Philharmonie, Konzerthaus Berlin, Gewandhaus zu Leipzig, Frauenkirche Dresden, Tonhalle Zürich und war Gast zahlreicher internationaler Festivals wie Virginia Arts Festival, Madison Early Music Festival, Schleswig-Holstein Musikfestival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Bachfest Leipzig, Stimmen Festival Lörrach, Davos Festival, Boswiler Sommer, Meraner Musikwochen, Kilkenny Arts Festival, Huddersfield Contemporary Music Festival, Festival Via Æterna Le Mont-Saint-Michel, Festival de Musique de Menton, Festival Internacional de Música y Danza de Granada, Ludwigsburger Schlossfestspiele und MDR Musiksommer. Sie arbeitete dabei mit namhaften internationalen Künstlern zusammen, u.a. Gewandhausorchester - Ltg. Andris Nelsons, lautten compagney BERLIN - Ltg. Wolfgang Katschner, Capella de la Torre, -Ltg. Katharina Bäuml, Raschér Saxophone Quartet, Elke Heidenreich, Finghin Collins, Mona Asuka, Camerata Zürich, Camerata Kilkenny - Ltg. Maya Homburger, hr-Bigband und Leipziger Barockorchester - Ltg. Konstanze Beyer.
Ihr künstlerisches Schaffen wurde bisher auf über 30 CDs dokumentiert. Stilistische Vielfalt ist eines ihrer Markenzeichen. Die Bandbreite des Repertoires reicht von gregorianischen Gesängen über Musik der Renaissance, Oratorien des Barock und der Klassik, Liedern der Romantik und Spätromantik bis hin zur Darbietung zeitgenössischer Auftragskompositionen. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Werke Johann Sebastian Bachs und seiner Zeitgenossen sowie zeitgenössische Musik.
Neben ihrer sängerischen Tätigkeit, gibt Anja Pöche ihr Wissen auch gern in Workshops und Meisterkursen weiter (u.a. Princeton University, University of Wisconsin Madison, NEIU Chicago, ACDA Western Conference, Lutheran Summer Music Valparaiso, Universidad de los Andes Bogotá, Bachwoche Stuttgart, chor.com Hannover) und ist regelmäßig als Jurorin bei Chorwettbewerben zu Gast (u.a. Deutscher Chorwettbewerb 2014 und 2018, Jugend kulturell, Deutsches Chorfest Stuttgart 2016 und Leipzig 2022).


Franz Vitzthum

Franz Vitzthum, geboren in der Oberpfalz, erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen. Sein Gesangsstudium absolvierte er 2007 bei Kai Wessel an der Musikhochschule Köln. Schon während seiner Ausbildung erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien.
Mittlerweile folgten Einladungen zu Solo-Abenden beim Rheingau Musik Festival, den Händel-Festspielen in Halle, Karlsruhe und Göttingen, zu La Folle Journée in Nantes und dem Bach Festival Philadelpia. Er arbeitete u. a. mit den Dirigenten Wolfgang Katschner, Vaclav Luks, Hermann Max, Marcus Creed und Philippe Herreweghe zusammen.
Des Weiteren hat Franz Vitzthum bei diversen Opern- und Oratorienproduktionen mitgewirkt, u. a. bei Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung (Glanert), Jephta und Solomon (Händel), Orfeo (Gluck) und Orlando generoso (Steffani) und in Spartaco (Porsile) an der Winteroper in Schwetzingen.
Franz Vitzthum ist auch vielgefragter Kammermusikpartner. So konzertiert er regelmäßig mit dem Lautenisten Julian Behr, der Zitherspielerin Gertrud Wittkowsky, dem Capricornus Consort Basel und sang mit dem von ihm gegründeten Vokalensemble Stimmwerck.
Diese vielseitige Tätigkeit spiegelt sich in seiner Diskografie wider, die laufend erweitert wird: Nach seinen ersten CDs „Himmels-Lieder“ und „Luthers Laute“, die von der Fachpresse einhellig gelobt wurden, erschienen zahlreiche weitere Veröffentlichungen: 2018 eine CD mit Graupner-Kantaten im Duett mit Miriam Feuersinger, Sopran. 2020 erschien „The Life. The Light. The way.— Sacred Arias by G. F. Händel“ (mit L’Orfeo Barockorchester, Leitung Julian Tölle), 2021 „Nachthimmel“ mit Liedern von C. F. Zelter, F. Schubert, J. F. H. v. Dalberg, Josephine Lang, u. a. (mit Katharina O. Brand am Hammerflügel). Mit Georg Poplutz (Tenor) hat er vor wenigen Tagen die CD „Der Herr ist auferstanden“, Duette und Arien von C. Graupner, veröffentlicht.
Franz Vitzthum unterrichtet in Form von zahlreichen Kursen (für das Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz, die Landesmusikakademie Rheinland Pfalz oder bei der Semana de Música Sacra de la Habana auf Kuba). Er ist Lehrkraft für Gesang / Alte Musik am Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt am Main.


Tobias Hunger

Der mit einer vielseitig und facettenreichen Stimme begnadete Tenor Tobias Hunger erhielt seine Gesangsausbildung bei Prof. Hermann Christian Polster an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Bereits während seiner Zeit im Dresdner Kreuzchor trat er solistisch in Erscheinung und sammelte neben seinem Studium unzählige Erfahrungen auf der Opern- und Konzertbühne. Auf seinem weiteren Weg begleiteten ihn unter anderem bei Meisterkursen Peter Schreier, Scot Weir, Gerd Türk, Eva Randová und die King’s Singers.
Als international gefragter Lied-, Konzert- und Oratoriensänger reist er regelmäßig in Länder wie die Niederlande, Belgien, Frankreich, die Schweiz, Italien, Österreich, Tschechien, Polen, Norwegen oder Finnland.
Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Václav Luks, Adam Viktora, Hans-Christoph Rademann, Ton Koopmann, Hermann Max, Christoph und Andreas Spering, Wolfgang Katschner, Ludger Rémy, Roland Wilson, Ludwig Güttler, Roderich Kreile, Gotthold Schwarz, Georg Christoph Biller, Peter Schreier, Matthias Jung, Thomaskantor Andreas Reize und Kreuzkantor Martin Lehmann zusammen.
Auftritte führten ihn dabei in hervorragende Konzertsäle wie die Berliner und Kölner Philharmonie, das Wiener Konzerthaus, das Rudolfinum Prag, den Gasteig München, die Glocke in Bremen, das Gewandhaus Leipzig, die Tonhalle Zürich, die Liederhalle Stuttgart, das Amsterdamer Concertgebouw und das L’Auditorium de Radio France in Paris.
Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren sein umfangreiches Schaffen. Sein Repertoire reicht von Werken der Renaissance, des Barock und der Klassik bis hin zu Musik der 20er und 30er Jahre sowie der Moderne. Besondere Aufmerksamkeit widmet er dabei der Interpretation Johann Kuhnaus und Johann Sebastian Bachs Kompositionsschaffen.
Auf der Opernbühne sang er Partien wie PAOLINO (Il matrimonio segreto), CARAMELLO (Eine Nacht in Venedig), DON OTTAVIO (Don Giovanni), FERRANDO (Così fan tutte), ACIS (Acis and Galatea), BASILIO/DON CURZIO (Le nozze di Figaro) oder TRIQUET (Eugen Onegin).


Sönke Tams Freier

Sönke Tams Freier sang neben vielen Konzerten mit dem Neuen Knabenchor Hamburg schon als Knabe solistische Partien in ganz Deutschland.
Seine Gesangsausbildung (Master of Music) erhielt er als Bassbariton an der Musikhochschule Lübeck bei dem Tenor Michael Gehrke.
Sönke Tams Freier ist gefragter Solist in vielen Konzerten in den Kirchen und Konzertsälen Deutschlands. Darüberhinaus führten Konzertengagements Sönke kürzlich nach Südkorea, China, Russland, Kasachstan, Bulgarien, Schweden, Malta, Belgien, Tschechien, Frankreich, Dänemark und in die Niederlande und brachten ihn u.a. zu Zusammenarbeiten mit dem Tongyeong Festival Orchestra, dem kasachischen Staatsorchester, der Sinfonia Varsovia, dem Malta Philharmonic Orchestra, dem Sofia Philharmonic Orchestra, dem Malmö Opera Orchestra, dem Sønderjyllands Sinfoniorkester, den Hamburger Symphonikern und den Bamberger Symphonikern.
Im Dezember 2023 gastierte er mi Schuberts Winterreise in Japan.
Regelmäßig ist Sönke Tams Freier auf Theaterbühnen zu sehen, zuletzt in The Little Match Girl Passion am Theater Duisburg und Theater Bonn.
Als Recording Artist für das Label Naxos sang er kürzlich bei den Ersteinspielungen von Meyerbeers Oper Jephtas Gelübde die Rolle des Jephta, sowie die des Vaters in Bronsarts Jery und Bätely.
Im Bereich der Alten Musik tritt Sönke Tams Freier mit renommierten Ensembles wie Cantus Thuringia, dem Rosenmüller Ensemble, der lautten compagney und den belgischen Ensembles Vox Luminis und Scherzi Musicali auf.
Mit dem mehrfach preisgekrönten Männerquartett Quartonal konzertiert er weltweit. Neben Festivals in China, Taiwan, Italien, Frankreich, Spanien, Dänemark, der Slowakei und Polen sang das Quartett u.a. im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals, der Händelfestspiele Göttingen, des Rheingau Musik Festivals, der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, des MDR Musiksommers und des Kultursommers Nordhessen. Mit Another Way, Everytime und Traumgestalten sind drei Alben des Ensembles bei dem Majorlabel Sony Classical erschienen.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagiert Sönke Tams Freier sich für die Nachwuchsförderung als Stimmbildner bei den Chorknaben Uetersen, dem Hamburger Knabenchor und dem Landesjugendchor Schleswig-Holstein.

Palestrina, der „Boss der Kirchenmusik“ - Podcast des BR

„Klassik für Klugscheißer" mit einer wunderbaren Folge zum Geburtstag von Palestrina:

Happy Birthday, Palestrina! 500 Jahre alt wäre der Komponist dieses Jahr geworden, und noch immer kann er sich als Boss der Kirchenmusik feiern lassen. Seine Musik hilft auf jeden Fall noch heute beim Runterkommen. Doch neben einem talentierten Musiker war Giovanni Pierluigi da Palestrina so viel mehr: Marketing-Experte und Immobilienmakler beispielsweise - und ins Pelzgeschäft ist er auch noch eingestiegen. In dieser Folge spülen Euch Laury und Uli ins (musikalische) Rom des 16. Jahrhunderts.



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