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  • St. Sebald
    Älteste Stadtpfarrkirche Nürnbergs

    St. Sebald

St. Sebald

In dieser Kirche fand 1951 des erste Orgelkonzert der ION statt. Sie ist, nach St. Lorenz, die zweite Kirche, in der jene Geschichte begann, die wir heute als Musikfest ION fortschreiben. In St. Sebald können wir mit großen Besetzungen und vielen Sitzplätzen planen. Der Raum lässt sich aber auch zu ganz intimen Atmosphären verdichten. Besonders beeindruckend ist, wie während der Abendkonzerte die farbigen Kirchenfenster den Raum nahezu minütlich in ein anderes Licht tauchen und nicht selten auf ganz eigene Weise die Musik kommentieren. Wie insgesamt St. Sebald ein Ort der Entdeckung und der verborgen Winkel ist. Der hoch gelegene Engelschor, die winzigen Schnecken auf dem Sebaldusgrab sind da nur zwei Beispiele.
In St. Sebald experimentieren wir auch gern mit neuen Klängen und Formaten für die Orgel. Uraufführungen, Improvisationen mit Publikumsbeteiligung, Kirchenorgel und Hammond-Orgel…


Veranstaltungen

Anreise

Sebalder Platz
90403 Nürnberg

www.sebalduskirche.de

Haltestelle:
U-Bahn „Lorenzkirche“ (Ausgang Hauptmarkt),
Bus 36 „Burgstraße“

Informationen

Die Sebalduskirche bietet als Glaubens- und Kunstdenkmal Einheimischen und Besuchern aus aller Welt einen Ort für Ruhe, Besinnung und Stärkung des Glaubens. Im Herzen der Stadt lädt die älteste Stadtpfarrkirche Nürnbergs zum Gottesdienst, zur Begegnung mit ihren Kunstwerken und ihrer Architektur und zu Kirchenmusik von höchster Qualität ein.
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Weder der Baubeginn in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts lässt sich genau datieren, noch ist klar, wann genau die spätromanische Sebalduskirche fertiggestellt wurde. Es spricht aber Manches dafür, dass sie auch in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts vollendet wurde. Bau und Weiterentwicklung der Sebalduskirche hängen eng mit der Sebaldusverehrung, der Stadtentwicklung und dem Engagement ihrer führenden Kreise zusammen. Parallel zum Aufstieg der freien Reichsstadt vollziehen sich der spätromanische Bau und seine Erweiterungen, die in dem mit zahlreichen Kunstwerken ausgestatteten gotischen Hallenchor ihren Höhepunkt finden. Auch im Zweiten Weltkrieg sind das Ergehen von Stadt und Sebalduskirche eng miteinander verbunden. Beide werden stark beschädigt. Nur wenige Kunstwerke wie der Verkündigungsengel im südlichen Ostchorumgang blieben in der Kirche. Ein Großteil der Kunstwerke war allerdings in Bunkern und Betonummantelungen vor den Bomben geschützt und ist in die von 1945 bis 1978 Schritt für Schritt wieder aufgebaute Kirche zurückgekehrt. Nicht zu retten war allerdings die wertvolle Orgel.

Mit der 1945 verbrannten Traxdorff-Orgel von 1440 hat die heutige Peter-Orgel von 1975 eine traditionsreiche Vorgängerin. Berühmte Organisten wie der blinde Conrad Paumann und Johann Pachelbel, der Lehrmeister Johann Sebastian Bachs haben auf der Orgel von Heinrich Traxdorff gespielt. Mehrfach bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts restauriert und erneuert, war sie bis zu ihrer Zerstörung am 2. Januar 1945 die älteste noch spielbare Orgel der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam die Sebalduskirche 1947 eine ausrangierte Orgel aus der Oettinger Jakobskirche aus dem Jahr 1904. Im Jahr 1975 wurde das Provisorium mit dem Orgelneubau durch die Kölner Orgelbaufirma Peter beendet.

Orgel
dispositionen

Hauptorgel

Erbauer

Orgelbauwerkstätte Willi Peter, Köln 1975. Überholt 2014 von der Werkstätte für Orgelbau Benedikt Friedrich, Oberasbach und Orgelbau Mühleisen, Leonberg.

1. Manual, Hauptwerk, C - a'''
21. Praestant 16'
31. Bordun 16'
22. Principal 8'
32. Metallflöte 8'
33. Gambe 8'
34. Flûte harmonique    8'
23. Octave 4'
35. Spitzflöte 4'
24. Schwiegel 2 2/3'
25. Octave 2'
36. Rohrpfeife 2'
37. Kornett 5fach ab f° 8'
26. Hintersatz 3-4fach 4'
27. Mixtur 6-7fach 2'
28. Trompete 16'
29. Trompete 8'
30. Trompete 4'
38. Glocken  
2. Manual, Schwellpositiv, C - a'''
51. Rohrpommer 16'
41. Grobgedeckt 8'
52. Quintadena 8'
53. Weidenpfeife 8'
42. Principal 4'
54. Rohrflöte 4'
43. Quinte 2 2/3'
44. Octave 2'
55. Dulcian 2'
56. Gemsterz 1 3/5'
45. Quinte 1 1/3'
57. Sifflet 1'
58. Septnone 2fach 1 1/7' + 8/9'
46. Mixtur 4-6fach 1'
47. Cimbel 3fach 1/3'
48. Krummhorn 16'
49. Voix humaine 8'
50. Schalmei 8'
59. Tremulant  
3. Manual, Schwelloberwerk, C - a'''
71. Nachthorn 16'
61. Principal 8'
72. Rohrgedeckt 8'
73. Flaut d'amore 8'
74. Flaut lament ab c°
(Schwebung zu Flaut d'amore)
8'
62. Octave 4'
75. Koppelflöte 4'
76. Flute douce 2'
63. Octave 2'
77. Sesquialtera 2fach 2 2/3'
64. Quinte 1 1/3'
65. Hintersatz 3fach 4'
78. Oberton 2fach 8/11'+8/13'
66. Mixtur 5-6fach 1 1/3'
79. Xylophon  
67. Fagott 16'
68. Trompete harmonique 8'
69. Oboe 8'
80. Tremulant  
70. Clairon 4'

 

Pedalwerk, C - f'
1. Principal 32'
2. Principal 16'
11. Subbass 16'
12. Gedecktbass 16'
13. Salizetbass 16'
3. Octavbass 8'
14. Bassflöte 8'
4. Octave 4'
15. Gemshorn 4'
16. Rohrflöte 2'
17. Bauernflöte 1'
5. Rauschzink 4fach 5 1/3'
6. Mixtur 4fach 2 2/3'
7. Bombarde 32'
8. Posaune 16'
9. Trompete 8'
18. Bärpfeife 8'
10. Trompete 4'
19. Tremulant  

 

Koppeln
elektrisch  
IV-III  
IV-II  
IV-I  
III-II  
III-I  
II-I  
IV-P  
III-P  
II-P  
Super II-P  
I-P  
Im dreimanualigen mechanischen Spielschrank entfallen die das 4. Manual betreffenden Koppeln.

 


Windladen-System

Schleifladen für alle Teilwerke

Tontraktur

mechanisch
dreimanualiger Spielschrank, im Untergehäuse der Hauptorgel eingebaut

elektrisch
viermanualiger, fahrbarer Spieltisch für Haupt- und Chororgel

Für beide Spieltische auswechselbare Pedalklaviaturen in Parallel- und Radialbauart

Registertraktur

Elektrisch über Zugmagnete; 7.000-facher elektronischer Setzer mit der Möglichkeit der Speicherung auf USB-Stick.

Pleno - Tutti - Zungeneinzelabsteller - Zungengeneralabsteller, Walze - Walze ab - Koppeln aus Walze; Walze und Schwelljalousietritte im Spielschrank und im Spieltisch, zusätzlich über Hebel vom Registranten bedienbar.

Potentiometer für die Tremulanten; Absperrschieber zur stufenlosen Regulierung des Winddrucks für Hauptwerk, Schwellpositiv, Schwelloberwerk und Pedal im Spielschrank.