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· 19.
JUNI
19:00 · 20:45 · 22:30 Uhr · Historischer Rathaussaal · St. Sebald · St. Egidien
Die Große Nürnberger Musiknacht von BR-KLASSIK und Musikfest ION
Drei Konzerte – ein Ticket
Maayan Licht, Solomon's Knot, Chanticleer
Eine lange Nacht eröffnet das 75. Musikfest ION – und wie! Künstler:innen aus London, San Francisco und Tel Aviv feiern mit Ihnen und uns ein Fest der Musik. Am 19.6. erklingen in St. Sebald, St. Egidien und im Historischen Rathaussaal jeweils um 19:00 Uhr, 20:45 Uhr und 22:30 Uhr Konzerte à 45 Minuten.
Die drei Nürnberg-Debüts des Eröffnungsabends versprechen großen Musikgenuss. Mit einem Ticket können die Gäste drei Konzerte besuchen. So erlebt das Publikum hintereinander alle drei Ensembles an drei verschiedenen Orten. Beim Ticketkauf muss man sich lediglich entscheiden, an welchem Ort man beginnen möchte. Die Spielstätten sind bequem zu Fuß innerhalb weniger Minuten erreichbar.
Ebenfalls im Ticketpreis inbegriffen sind kleine Speisen und Getränke – sie gibt es in den Konzertpausen in der Festivallounge im Rathaus.
Um 20:15 Uhr, in der ersten Konzertpause, begrüßt der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, die Festivalgäste persönlich mit einer Rede.
Tickets: 60-90€
Dauer: 19:00 bis 23:30 Uhr
Live auf BR-KLASSIK im Hörfunk, live im Videostream auf ARD-KLASSIK in YouTube und in der ARD-Mediathek sowie zeitversetzt mit einer zusammenfassenden Fernsehausstrahlung.
Mit Benutzung der Eintrittskarte erklärt sich der Besucher damit einverstanden, dass er evtl. aufgenommen wird und dass diese Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung veröffentlicht und verwertet werden dürfen. Zu den AGBs
Historischer Rathaussaal – Maayan Licht
Mit ihm ist die schillernde Welt der Sängerinnen und Sänger um einen besonders hell funkelnden Star reicher geworden: Maayan Licht fasziniert auf den Bühnen dieser Welt als männlicher Sopran. Nur wenige Männer können sich in solche stimmlichen Höhen aufschwingen – und das ganz natürlich, denn die Torturen der Kastraten sind glücklicherweise Vergangenheit. Seine Karriere auf der Überholspur führt ihn in die großen Musikzentren und Opernhäuser Europas.
Seine Liebe und Leidenschaft gilt der Barockmusik – jener schillernden Epoche mit ihren virtuosen Gesangsstars, der ausufernden Festkultur an Europas Höfen und der einzigartigen Verbindung von hoher Kunstfertigkeit und tiefen Empfindungen. Zusammen mit dem polnischen Barockensemble {Oh!} Orkiestra präsentiert er im Historischen Rathaussaal funkelnde und energiegeladene Arien aus eben jener Zeit. Sein Festivaldebüt im Rahmen der „Großen Nürnberger Musiknacht“ gibt er mit Musik von Georg Friedrich Händel, Nicola Antonio Porpora und Antonio Vivaldi.
St. Sebald – Solomon’s Knot
Bach-Fans aufgepasst: Dieses Festivaldebüt wird für Furore sorgen! Das Künstlerkollektiv Solomon’s Knot aus London zählt zu den führenden Barockensembles Europas. Die Sänger:innen und Instrumentalist:innen sind erstmals in Nürnberg zu erleben. Sie präsentieren die festlichen Kantaten Gott fähret auf mit Jauchzen BWV 43 und Es erhub sich ein Streit BWV 19 von Johann Sebastian Bach. Volltönende Chorpassagen wechseln sich ab mit virtuosen Arien und innigen Chorälen.
Die prachtvollen Klänge von Solomon’s Knot – deren atemberaubende Intensität, gepaart mit einem Schuss Extravaganz – sind in St. Sebald zu erleben.
St. Egidien – Chanticleer
Eines der besten Männerensembles der Welt kommt erstmals aus San Francisco nach Nürnberg und führt das Publikum in St. Egidien tief hinein in die Welt amerikanischer Chormusik. Das Publikum kann sich auf Gospel, Vocal Jazz, Hymnen, Volkslieder und Barbershop freuen. Wenn die zwölf Stimmen loslegen, wird der ganze Kirchenraum erfüllt sein von den berührenden Klängen der dreifachen Grammy-Gewinner und Mitglieder der American Classical Music Hall of Fame.
Festival-Lounge
In den Pausen zwischen den Konzerten laden wir Sie sehr herzlich in unsere Festivallounge im Rathaus-Innenhof ein. Lassen Sie sich von unserem Caterer El Paradiso mit köstlichen Speisen und Getränken verwöhnen – dies ist zur Feier der Eröffnung im Ticket inklusive!
Digitale Konzertmappe
Maayan Licht
Als Gewinner des „Best Newcomer“-Preises bei den Oper! Awards 2025, wird Licht als eine der aufregendsten neuen Stimmen der heutigen Opernwelt anerkannt. Bekannt als „der moderne Farinelli“, wird Licht für die Interpretation von Rollen gefeiert, die fast niemand sonst singen kann, und verbindet stimmliche Virtuosität mit emotionaler Tiefe. Neben seiner Bühnenkarriere ist er zu einem Social-Media-Phänomen geworden, mit Hunderttausenden von Followern auf Instagram, TikTok und Facebook sowie Millionen von Aufrufen weltweit, wodurch er klassische Musik und Oper einem neuen Publikum auf der ganzen Welt näherbringt.
Lichts Engagements in der Saison 2025/26 umfassen sein Debüt an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam, wo er die Rolle des Ra in der Uraufführung von Meriç Artaç’ Requiem for Mariza singen wird; die Titelrolle in Vincis Alessandro nell’Indie am Theater an der Wien, eine Wiederaufnahme der gefeierten Produktion des Bayreuth Baroque 2022; sowie Nerone in Monteverdis L’incoronazione di Poppea am Teatro Ponchielli (Carsen/Agnew mit Les Arts Florissants) im Rahmen des Monteverdi Festivals 2026.
Er erhielt herausragendes Kritikerlob für seine Operninterpretationen: Laertes in Gasparinis Ambleto (Theater an der Wien); die Titelrolle in Händels Xerxes (Staatstheater Oldenburg); Alcidoro in J.C. Bachs Amor Vincitore an der Seite von Julia Lezhneva (SWR Schwetzinger Festspiele und auf Tournee); Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro (Oper Dortmund; Janáček-Theater Brünn); Amore in Martín y Solers L’arbore di Diana (Wiener Kammeroper); die Titelrolle in Giacomellis Scipione in Cartagine nuova (Teatro Farnese, Parma); Achilles in Porporas Ifigenia in Aulide (Bayreuth Baroque Opera Festival); Erodiade La Figlia in Stradellas San Giovanni Battista (Bayreuth Baroque Opera Festival); die Titelrolle in der Uraufführung von Ľubica Čekovskás Here I Am, Orlando (Janáček-Theater, Brünn); sowie ein Solorezital mit Ottavio Dantone und der Accademia Bizantina beim Monteverdi Festival in Cremona. Außerdem wurde er eingeladen, beim renommierten amfAR AIDS Gala 2025 in Salzburg aufzutreten.
Zu seinem Konzertrepertoire gehören die Sopran-Soli in Händels Messiah, Bachs h-Moll-Messe, der Johannespassionsowie die Rolle des Didymus in Händels Theodora.
Zu seinen experimentelleren Projekten zählt eine queere Produktion von Bizets CarMEN, in der er die Titelrolle in Zusammenarbeit mit renommierten Drag-Künstlern im Amsterdamer Concertgebouw, Muziekgebouw und beim gefeierten Parade Festival verkörperte. Licht verbindet außerdem Techno und Oper mit seiner Gruppe Technopera und trat in angesehenen Veranstaltungsorten wie dem Concertgebouw und dem renommierten Down the Rabbit Hole Festival in den Niederlanden auf.
Entdeckt von seiner israelischen Lehrerin Vita Gurevich, absolvierte Licht sein Gesangsstudium im Fach Alte Musik am Konservatorium Amsterdam unter der Leitung von Xenia Meijer und schloss 2021 mit Auszeichnung ab. Seitdem erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bajazzo-Förderpreis 2025 der Theater- und Konzertfreunde (TuK) Dortmund für seine Darstellung des Cherubino in Le nozze di Figaro an der Oper Dortmund, den Grand Prize beim Vienna International Music Competition 2023 sowie den Jury- und Publikumspreis beim Grachtenfestival Competition 2020 mit seinem Ensemble Duo Zeffiretti.
Solomon's Knot
Solomon’s Knot is “one of the UK’s most innovative and imaginative ensembles” (The Observer). We are an international, flexible collective of leading instrumentalists and singers who bring old music to new life by pushing the limits of what is possible on stage.
With no conductor, we sing everything from memory, integrating innovative live performance with scrupulous musical preparation to produce an intense and visceral experience for our audience. The group’s acclaimed sound is defined by tight, compact instrumental playing coupled with the vocal virtuosity of soloists who meld as an intuitive ensemble.
Performing regularly throughout the UK & Europe, Solomon’s Knot is the long-term Baroque Ensemble in Residence at Wigmore Hall and we have appeared at the BBC Proms, Snape Maltings, Halle Handel Festival, Bachfest Leipzig, Thüringer Bachwochen, Bach Academie Brugge and Tage Alter Musik Regensburg.
Collaboration is at the heart of our group’s ethos, working with stage directors, visual artists, ensembles, composers and choreographers to challenge and learn from what they do. These have included Tim Carroll, Federay Holmes, John La Bouchardière, Sven Werner, Mira Calix, Spira mirabilis and Les Passions de l’Ame.
In 2019 we released our debut CD with Sony Classical, Magnificat, featuring festive music by Schelle, Kuhnau and JS Bach; our production of L’ospedale – a baroque opera of unknown origin – is available on DVD, and our latest recording of Bach Motets was released in 2023.
2023 also marks the 15th anniversary of Solomon’s Knot, which we marked by presenting JS Bach’s Matthäus-Passion across Europe & UK. Future plans include Strozzi’s First Book of Madrigals, the start of our BACH300 series marking JS Bach’s appointment in Leipzig, and a tour of Handel’s Esther.
Chanticleer
Weltweit bekannt für sein vielseitiges Repertoire und seine Virtuosität, begeistert das Grammy-prämierte Vokalensemble Chanticleer – unter der Leitung von Musikdirektor Tim Keeler – mit außergewöhnlicher stimmlicher Präzision, klanglicher Reinheit und stilistischer Ausdruckskraft. Die Boston Globe lobte Chanticleer als „atemberaubend in Intonation, Klangbalance, Farbenreichtum und stilistischer Souveränität.“ 1978 in San Francisco vom Sänger und Musikwissenschaftler Louis Botto gegründet, etablierte sich Chanticleer rasch als eines der produktivsten Tournee- und Aufnahmeensembles der Welt. Als „Orchester der Stimmen“ hat das Ensemble tausende Live-Konzerte gegeben und über eine Million Tonträger verkauft.
Seine Wurzeln hat Chanticleer in der Musik der Renaissance, doch das Repertoire umfasst heute ebenso klassische Werke, Gospel, Jazz und populäre Musik. Ein besonderes Highlight ist das Programm A Chanticleer Christmas, mit dem das Ensemble jedes Jahr im Dezember auf Tournee geht. Im Herbst 2025 erscheint das neue Weihnachtsalbum Joy to the World. Mit großem Engagement für neue Kompositionen und Arrangements rückt Chanticleer regelmäßig amerikanisches Repertoire und einen unverwechselbar amerikanischen Klang in den Mittelpunkt – ein Spiegel der stilistischen und personellen Vielfalt des Ensembles. Viele der zahlreichen Aufnahmen dokumentieren diese Auftragswerke und wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet – darunter zwei Grammy Awards für Sir John Tavener’s Lamentations & Praises sowie die Sammlung Colors of Love. Das Album Our American Journey wurde 2025 in das National Recording Registry der Library of Congress aufgenommen. Chanticleer wurde mit dem Dale Warland Commission Award und dem Chorus America/ASCAP Award for Adventurous Programming ausgezeichnet. Joseph H. Jennings, langjähriger Sänger und Musikdirektor des Ensembles, erhielt für seine herausragende Arbeit im afroamerikanischen Chorerbe den Brazeal Wayne Dennard Award.
Benannt nach dem „klar singenden“ Hahn aus Geoffrey Chaucers Canterbury Tales, wurde Chanticleer 2008 von Musical America zum Ensemble des Jahres ernannt und in die American Classical Music Hall of Fame aufgenommen. Die vielfach ausgezeichneten Education-Programme des Ensembles – geehrt mit dem Chorus America Education Outreach Award – haben seit ihrer Gründung zehntausende Schüler*innen und Studierende erreicht.
{oh!} Orkiestra
{oh!} Orkiestra was founded in 2012 quickly gaining the title of one of the best Orchestras specialized in historically informed performance practice in Poland.
The ensemble has performed in major concert halls such as Wigmore Hall, Theater an der Wien, Pierre Boulez Saal, Tchaikovsky Concert Hall in Moscow, Auditorium de l'Opéra de Dijon, Kölner Philharmonie and Cemal Reşit Rey Istanbul, working with outstanding soloists and conductors such as Marta Argerich, Jean- Guihen Queyras, Kristian Bezouidenhout, Julia Lezhnieva, Julien Chauvin, Vincent Dumestre, Max Cencic, Chouchane Siranossian, Andreas Staier, Franco Fagioli, Jacob Lehmann and Vaclav Luks.