Cameron Carpenter · Bach, Brahms & Franck
Er ist ein Pop-Star an der Orgel und einer der großen Interpreten unserer Tage. Auch wenn seine glitzernden Outfits mittlerweile einem lässigen Schwarz gewichen sind – geblieben sind seine besondere Aura und vor allem sein außergewöhnliches Können. Kaum einer durchdringt musikalische Werke so wie er und transformiert seine Gedanken in eine vielfarbige Orgel-Registrierung.
In seinem ersten von zwei Nürnberg-Konzerten widmet sich Cameron Carpenter echten Schwergewichten der Orgelmusik: Johann Sebastian Bach (Präludium und Fuge f-Moll), Georg Friedrich Händel (Orgelkonzert F-Dur), Johannes Brahms (Elf Choralvorspiele) und César Franck (Choral Nr. 1 und 2).
Tickets: 20-80 €
Dauer: mit Pause knapp 2 Stunden
Digitale Konzertmappe
Mit seiner außergewöhnlichen Musikalität und einer grenzenlosen technischenFertigkeit zählt der amerikanische Organist Cameron Carpenter nicht nur zu den Ausnahmekünstlern der internationalen Musiklandschaft, sondern hat wie kaum ein anderer das öffentliche Bild seines Instrumentes verändert und geprägt. 1981 in Pennsylvania in der USA, geboren, führte Cameron Carpenter mit elf Jahren erstmals Johann Sebastian Bachs »Wohltemperiertes Klavier« auf und wurde 1992 Mitglied der American Boychoir School. Neben seiner Mentorin Beth Etter zählten John Bertalot sowie James Litton zu seinen Lehrern.
An der University of North Carolina School of the Arts studierteer Komposition und Orgel bei John E. Mitchener – und transkribierte währenddessen über 100 Werke für Orgel, unter anderem Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 5. Die ersten eigenen Kompositionen entstanden während seiner Zeit an der Juilliard School in New York, deren Student er von 2000 bis 2006 war. 2011 wurde sein Konzert für Orchester und Orgel The Scandal, ein Auftragswerk der Kölner Philharmonie, mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen uraufgeführt. 2021 wurde seine Konzert-Overtüre für Orchester und Orgel Great Expectations mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin aus der Taufe gehoben.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Begleitung von Stummfilmen, als deren Botschafter er weltweit agiert: Seine Version von Fritz Langs Monumentalepos Metropolis erklang in Hongkong ebenso wie gerade unlängst im New Yorker Lincoln Center.
Als Solist gastiert er in allen bedeutenden Konzertsälen in Europa, Amerika, Asien und Australien. Sein breites Repertoire umfasst Werke von Bach ebenso wie die der Romantik bis hin zu Werken wie dem Orgelkonzert von Terry Riley, das für ihn geschrieben und von ihm uraufgeführt wurde.
Seine Diskographie umfasst Bachs »Goldberg-Variationen« und Howard Hansons 2. Sinfonie »Romantic« (2022), die »Paganini-Variationen« von Sergei Rachmaninoff sowie Francis Poulencs Orgelkonzert mit dem Konzerthausorchester Berlin (2019) die den OPUS KLASSIK 2020 gewann sowie die Alben »All You Need is Bach« (2016) und »If You Could Read My Mind« (2013). Sowie »Revolutionary« (2008) und »Cameron Live!« (2010).