St. Nikolaus und St. Ulrich
Herrlich gelegen nahe der Pegnitz, eingebettet in ein historisches Häuserensemble mit dem Hallerschloss, von einer fast schon ländlichen Idylle umgeben ist die Kirche St. Nikolaus und St. Ulrich ein echtes Kleinod. Wer wissen will, was sommerliches Flair bei einem Musikfest sein kann, sollte nach Mögeldorf kommen. Beliebt als Konzertkirche gehört sie nach längerer Pause auch für uns wieder zu den Konzertorten.
Veranstaltungen
Anreise
Kirchenberg 13
90482 Nürnberg
Haltestelle:
S 1, Tram 5 „Mögeldorf“
Bus 40 „Ziegenstraße“
St. Nikolaus und St. Ulrich
Kirchenberg 13
90482 Nürnberg
Informationen
Ein hoch aufragendes Satteldach prägt das Kirchenschiff von außen. Die Dächer des Ost- und Westchors sind niedriger. Der Turm befindet sich an der Südseite. Zudem befindet sich eine Ölbergnische mit Figuren aus der 1. Hälfte 15. Jh. mit Ergänzungen aus dem Jahre 1907 an der Außenfassade. Zudem sind ein Gefallenendenkmal mit Kreuzigungsgruppe aus den Jahren 1919/20 von Max Heilmaier und ein Brustbild Christi aus dem 14. Jh.am Strebepfeiler sichtbar. In die Friedhofsmauer wurde ein Kreuzigungsrelief aus dem 15./16. Jh eingelassen.
Der Hochaltar im Inneren stammt aus der Zeit des Barock (1702), welche eine Stiftung der Margareta Susanna von und zu Pohlheim (1660–1721), geb. von Zinzendorf war. Er zeigt Christus am Kreuz vor der Stadtkulisse Jerusalems (das Ölgemälde eines unbekannten Malers). Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1715 (ebenfalls eine Stiftung der Margareta Susanna von und zu Pohlheim). Die kleine gotische Sakramentsnische stammt vom Ende des 15. Jh. Sie wurde 1963 versetzt und über vier neue Steinlagen wiederaufgebaut und nach altem Vorbild bemalt. Zudem erwähnenswert sind Freskenreste (mittelalterliche Wandgemälde, ca. 1420) und eine großformatige Kreuzigungsgruppe (ca. 1530) an der Nordwand des Chors.
Zahlreiche Totenschilde im westlichen Langhaus und im Westbau erinnern an Verstorbene. Ebenso finden sich an der Langhausnordwand Epitaphen. Ein Bild von (religions-)geschichtlicher Bedeutung ist besonders erwähnenswert: Die Übergabe der Augsburger Konfession, das sog. Konfessionsgemälde im Westbau. Es stammt aus dem Jahre 1602 und wurde von Andreas Herneisen (1538–1613 nachweisbar) gemalt. Es ist ein allegorisches Gedenkbild an die Reformation. Weitere Fassungen dieses Themas vom selben Maler existieren im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (1599), im Rathaus von Bad Windsheim (1601) und in der evangelischen Kirche zu Kasendorf bei Kulmbach.
Nach mehreren Wechseln der Zugehörigkeit wurde die Kirche schließlich im Jahre 1827 dem älteren Dekanat Nürnberg untergestellt. Im Jahre 1907 wurde die Pfarrei Mögeldorf in das Dekanat der Lorenzer Seite eingeordnet und 1930 dem neueren Dekanat Nürnberg. Die Pfarrei Mögeldorf ist seit 1970 Sitz des Prodekans für den Prodekanatsbezirk Nürnberg Ost und besitzt seit 1950 eine zweite Pfarrstelle.
Dies ist eine gekürzte Fassung eines Textes von Oliver Lewe, veröffentlicht unter https://bayern-online.de/nuernberg/erleben/kirchen/st-nikolaus-und-ulrich/
Orgel
dispositionen
01. Bourdon | 16' | C-fs Kiefer, ab g 12,5% | |
02. Principal | 8' | D-cs' Prospekt, 88% | |
03. Rohrflöte | 8' | C-H Kiefer, ab c' 12,5% | |
04. Viola da Gamba | 8' | 75% | |
05. Octave | 4' | 88% | |
06. Spitzflöte | 4' | 50% | |
07. Quinte | 2 2/3' | 75% | |
08. Octave | 2' | 88% | |
09. Cornett | 5fach | ab g 50% | |
10. Mixtur | 4fach | 75%, auf 2' | |
11. Cimble | 3fach | 75%, auf 1' | |
12. Trompete | 8' | Becher 88% | |
13. Vox humana | 8' | Becher 88' | |
Tremulant | Bauart als Kanaltremulant |
14. Principal | 8' | C-d Prospekt, 88% | ||
15. Gedackt | 8' | D-H Kiefer, ab c 12,5% | ||
16. Quintadena | 8' | 73% | ||
17. Unda maris | 8' | C-H mit Nr. 14, ab c 50% | ||
18. Praestant | 4' | 88% | ||
19. Rohrflöte | 4' | 50% | ||
20. Nasat | 2 2/3' | 50% | ||
21. Oktave | 2' | 88% | ||
22. Gemshorn | 2' | 50% | ||
23. Terz | 1 3/5' | 75% | ||
24. Quinte | 1 1/3' | 75% | ||
25. Sifflet | 1' | 75% | ||
26. Scharff | 3fach | 75%, auf 1 1/3' | ||
27. Krummhorn | 8' | Becher 88% | ||
Tremulant | Bauart als Kanaltremulant |
28. Principalbass | 16' | Kiefer | ||
29. Subbass | 16' | Tanne | ||
30. Octavbass | 8' | Kiefer | ||
31. Flötenbass | 8' | Kiefer | ||
32. Octavbass | 4' | 75% | ||
33. Gemshorn | 4' | 75% | ||
34. Mixtur | 5fach | 75%, auf 2 2/3' | ||
35. Posaune | 16' | Bleikehlen, Becher Kiefer | ||
36. Trompete | 8' | Becher 88% | ||
37. Clarine | 4' | Becher 88% | ||
24. Quinte | 1 1/3' | 75% | ||
25. Sifflet | 1' | 75% | ||
26. Scharff | 3fach | 75%, auf 1 1/3' | ||
27. Krummhorn | 8' | Becher 88% | ||
Tremulant | Bauart als Kanaltremulant |
27. OW - HW
55. HW - Ped.
56. OW - Ped.
links: gestimmt Glocken D-Dur
rechts: ungestimmte Krallenschellen
mechanische Spieltraktur
mechanisch/ elektrische Registratur
vier Setzer, je 128fach
Die Legierungsangaben stehen für Gewichtsprozente Zinn, der Rest ist mit Blei und Spurenelementen (Si, Bi, Cu) ergänzt. Die Stimmung ist gleichschwebend temperiert.