Judas · Benedikt Kristjánsson singt Bach
MO · 1. JULI
20 Uhr
· Ev. Kirche Mögeldorf
Judas · Benedikt Kristjánsson singt Bach
Werke von Johann Sebastian Bach und Passagen aus dem Roman Judas von Amos Oz
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Continuum Berlin:
Nadja Zwiener, Violine
Liam Byrne, Viola da gamba
Clara Blessing, Oboe
Philipp Lamprecht, Schlagwerk
Elina Albach, Orgel & Cembalo
Der isländische Tenor Benedikt Kristjánsson gehört zu den besten Bach-Interpreten der Gegenwart. Und er ist der Mann für’s Außergewöhnliche: Für großes Aufsehen sorgte in den vergangenen Jahren die Johannespassion zu dritt (2019 beim Musikfest ION), bei der er nicht nur die anspruchsvolle Tenor-Partie sang, sondern auch gleich alle anderen Arien und Chöre. Mit einigen der schönsten Arien, die Bach für die Tenorstimme geschrieben hat, erkundet er am 1.7. die Figur des Judas. Es geht natürlich um Verrat, aber auch um Vergebung, um Liebe, Hoffnung und Trost. Begleitet wird er dabei von den vertrauten musikalischen Weggefährten des Ensembles Continuum Berlin auf historischen Instrumenten.
Die wunderschöne Kirche im alten Dorfkern von Mögeldorf, umgeben von mittelalterlichen Herrensitzen und Fachwerkhäusern, bietet den perfekten Rahmen für diesen Bach-Abend der Extraklasse.
Tickets: 15-45 €
Digitale Konzertmappe
Aus der Sammlung Vermischte Gedichte. Zweites Buch
Benedikt Kristjánsson im Gespräch mit Bernhard Schrammek auf rbb kultur
Zur Wiederentdeckung dieses Textes 2006
Eine informative Übersicht über Person, Geschichte und Deutung
Benedikt Kristjánsson
Benedikt Kristjánsson was born in Húsavík, Iceland. He started singing lessons at age of 16 under the tutelage of his mother, Margrét Bóasdóttir, at the Reykjavik Academy of Singing and Vocal Arts in Iceland. Benedikt graduated from the Reykjavík Conservatory of Music in 2007. He studied with Professor Scot Weir at the Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin, and graduated with honors. He has participated in Masterclasses in Europe by renowned Singers such as Christa Ludwig, Peter Schreier, Elly Ameling, Robert Holl, Thomas Quasthoff, Andreas Schmidt and also the Lied-Pianist Helmut Deutsch. Benedikt won the 1st Prize of the International Bach Vocal Competition in Greifswald in 2011, and was also awarded the Audience Award. He was the Winner of the Audience Award in the International Bach Competition in Leipzig 2012. In 2019 he received the OPUS Klassik award in the category "Innovative Concert", with a version of the St.John Passion by Bach, arranged for Tenor, harpsichord and diverse Percussion instruments.
As a Concert singer Benedikt has performed in many Concert Halls in Europe and the USA, such as Konzerthaus Vienna, Berlin Philharmonie, Chapelle Royal in Versailles, Walt-Disney Hall, Los Angeles and Concertgebouw Amsterdam with Orchestras such as Staatskapelle Berlin, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Gaechinger Cantorey, Hofkapelle München, Holland Baroque, Dresdner Barockorchestra, Nederlandse Bachverening, Akademie für Alte Musik Berlin, and Freiburger Barockorchestra. Benedikt has worked with many internationally acclaimed Conductors such as Reinhard Goebel, Reinbert de Leeuw, Vaclav Luks, Vladimir Jurowski, Peter Dijkstra, Hans-Christoph Rademann and Philipe Herreweghe. Benedikt has performed Opera in Theater Kiel, Staatstheater Braunschweig and at the Staatsoper in Berlin, singing both baroque and modern repertoire. He is a frequent performer at Festivals, such as Bachfest Leipzig, Musikfest Stuttgart, Thüringer Bach-Wochen, Händelfestspiele Halle, Festival Bach Montréal, Festival Oude Muziek in Utrecht, as well as being an Artist in Residence at the Beethovenfest in Bonn in 2022. In 2019 he released his first solo-CD, "Drang in die Ferne", which received critical acclaim s in Germany. The program of the CD is a mixture of Icelandic Folksongs and song by Franz Schubert. The CD was nominated at both OPUS Klassik, and ICMA (International Classical Music Awards).
CONTINUUM ist die Freiheit, Alte Musik ganz neu zu denken, innovativ zu präsentieren und sie damit in Bezug setzen zu einer Gegenwart, die ihr nicht so fern liegt, wie der Name und die gewöhnliche Aufführungspraxis suggerieren.
CONTINUUM ist alles, was die vielfach ausgezeichnete Cembalistin Elina Albach mit Besetzung macht, egal wie groß die ist. Es ist ein fester Pool von Instrumentalist*innen und Sänger*innen, auf die sie zurückgreifen kann, und der ihr ermöglicht, beinahe jede denkbare Version eines Stückes umzusetzen: Von großen Ensembles zu intimen Dreier-Besetzungen.
CONTINUUM debütierte 2015 bei den Köthener Bachfesttagen und spielt seitdem auf wichtigen Festivals in Deutschland und Europa, auf Einladung des Goethe-Instituts auch bereits in Bolivien. 2022 gestaltete das Ensemble eine Residency mit vier Konzerten beim renommierten MA Festival in Brugge.
Wenn der Name CONTINUUM auch barock erscheinen mag, ein Verweis auf den dominierenden Generalbass der Epoche, so bezieht er sich doch auf ein Stück der Neuen Musik: György Ligeti schrieb sein “Continuum” 1968 für Cembalo, Elina Albachs Hauptinstrument. Es flimmert und flirrt und versucht gerade darüber, über das Tempo der Anschläge, einen kontinuierlichen Sound herzustellen. Ein Transzendieren der Zeit, genau wie die immer aufs neue erstaunlichen Projekte unter dem Namen CONTINUUM.