MO
· 30.
Juni
12:15 Uhr · St. Sebald
Johanna Soller
50 Jahre Sebalder Orgel
Endlich ist sie da, die neue Generation von Künstlerinnen! Mit ihr kommt die Klassik im 21. Jahrhundert an. Mittendrin die Münchner Dirigentin und Organistin Johanna Soller. Seit kurzem sorgt sie als Leiterin des renommierten Münchner Bach-Chores für Furore. In Nürnberg ist sie als herausragende Organistin zu erleben.
2025 feiern wir „50 Jahre Sebalder Orgel“ mit einer Reihe herausragender Orgelkonzerte. Die Geschichte des Musikfests ION ist auf das Engste mit diesem Instrument verbunden.
Einzelkarte: 15 € · Dauerkarte für alle fünf Orgel-Mittagskonzerte: 55 €
Digitale Konzertmappe
Johanna Soller zählt als Dirigentin, Cembalistin und Organistin zu den vielseitigsten Künstler:innen ihrer Generation. In jungen Jahren hat sie sich einen herausragenden Ruf als Spezialistin für Vokalmusik und die Historische Auführungspraxis erarbeitet. Seit der Saison 2023/24 ist sie Künstlerische Leiterin des Münchener Bach-Chors und Bach-Orchesters.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit der Nederlandse Bachvereniging, deren Tournee mit Bachs Matthäus-Passion sie 2024 dirigierte, u.a. im Concertgebouw Amsterdam. Johanna Soller arbeitete mit Orchestern wie den Münchner Symphonikern und dem Orquesta de Córdoba zusammen. Zukünftige Highlights umfassen Dirigate beim Orchestra of the Age of Enlightenment, der Kammerakademie Potsdam und dem B’Rock Baroque Orchestra. Mit dem von ihr gegründeten Barock-Ensembles capella sollertia gestaltet sie in München die BachKantaten-Reihe „Cantate um 1715“. Ein Schwerpunkt der Ensemblearbeit liegt auf der Wiederentdeckung vergessener Werke aus Bachs Umfeld. Derzeit arbeitet sie an einer Gesamteinspielung der Kantaten Johann Ludwig Bachs.
Als gefragte Chordirigentin übernahm sie Einstudierungen für Ensembles wie den MDRRundfunkchor Leipzig, sowie für Dirigenten wie Zubin Mehta und Sir Simon Rattle. Sie war Stipendiatin im Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats. Als gefragte Continuo-Spielerin musiziert sie mit namhaften Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester. Engagements führten sie in zahlreiche Konzerthäuser in Europa und Israel, zu den Int. Händel-Festspielen Göttingen, den Thüringer Bachwochen und dem Verbier Festival. Für die szenische Produktion von Händels Saul war sie am Theater an der Wien als Studienleiterin engagiert. Mit Händels Giulio Cesare in Egitto gab sie ihr Debüt als Operndirigentin und macht sich hier besonders als Maestra al cembalo einen Namen. Von 2019 bis 2023 hatte sie die Musikalische Leitung der Kammeroper München inne.
Johanna Soller ist Organistin an Münchens ältester Stadtpfarrkirche St. Peter und als Solistin regelmäßig in bedeutenden Orgelkonzert-Reihen zu Gast. An der Musikhochschule München unterrichtet sie eine Oratorien-Klasse. Zu ihren Lehrer:innen zählen Michael Gläser, Christine Schornsheim, Edgar Krapp und Bernhard Haas. Sie war Preisträgerin des Internationalen Musikwettbewerbs Prager Frühling und Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs. 2020 wurde sie mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet, 2023 mit dem EugenJochum-Preis für Dirigent:innen und dem Kirchenmusik-Preis der Bücher-Dieckmeyer-Stiftung.